

BCV: Kein Vorentscheid zum Kernsystem gefallen
18. Februar 2009, 16:55
Informatik-Entscheide in "aller Freiheit und Gelassenheit"
Informatik-Entscheide in "aller Freiheit und Gelassenheit"
Die Verlängerung des Outsourcing-Vertrags der Waadtländer Kantonalbank mit IBM impliziert keinerlei Präjudiz für die Wahl des künftigen Kernbankensystems, so Bank-Sprecher Christian Jacot-Descombes zu inside-it.ch. Die BCV könne in Zusammenhang mit einem allfälligen Beschaffungssystem für ein neues Kernbankensystem (und einen Provider) jederzeit ("à tout moment") aus dem Vertrag aussteigen, so Jacot-Descombes.
Der Vertrag gebe der BCV die Möglichkeit, in aller Freiheit und ohne Druck ("en toute sérénité") über künftige Optionen in der Gestaltung der Informatik zu entscheiden. Der Outsourcing-Vertrag der BCV läuft nun bis 2016 und enthält eine Option für die Verlängerung um zwei Jahre, wie uns gestern IBM-Schweiz-Chef Daniel Rüthemann erläuterte.
Auf unsere Frage, ob die Bank etwas über den Zeitrahmen, in dem Entscheide bezüglich der Informatik gefällt werden sollen, sagen könne, antwortete Jacot-Descombes mit genau drei Buchstaben: "Non".
Im April 2007 übernahm IBM in einem Asset-Deal die damalige BCV-Tochter Unicible und schloss einen Outsourcing-Vertrag über fünf Jahre ab. Danach hätte die Informatik der grossen welschen Kantonalbank an ein Joint-Venture mit der Zürcher ZKB übergehen sollen. Dieses kam allerdings aufgrund der Komplexität des Vorhabens nicht zustande, was IBM in eine enorm komfortable Lage versetzte. (Christoph Hugenschmidt)
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