BearingPoint auf dem Weg aus der Börse?

28. November 2006 um 17:34
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In der gerade nachgereichten Bilanz für 2005 äussert BearingPoint seine Bedenken, dass die US-Börse NYSE ein Delisting-Verfahren wegen wiederholter verspäteter Bilanzberichte einleiten könnte, was den Ausschluss vom Handel an der New Yorker Börse bedeuten würde.

In der gerade nachgereichten Bilanz für 2005 äussert BearingPoint seine Bedenken, dass die US-Börse NYSE ein Delisting-Verfahren wegen wiederholter verspäteter Bilanzberichte einleiten könnte, was den Ausschluss vom Handel an der New Yorker Börse bedeuten würde. So fehlen der SEC noch immer die Quartalsberichte der letzten anderthalb Jahre.
Neben einem bei stagnierenden jährlichen Umsätzen von 3,38 Milliarden US-Dollar auf 721,6 Millionen US-Dollar gestiegenen Verlusts (2004: 546,2 Millionen US-Dollar) sind es vor allem Klagen von Kunden, Anteilseignern und den Behörden, die dem Consulter und Systemintegrator zusetzen. Besonders die Vorwürfe überteuerter Rechnungen seitens der amerikanischen Bundesbehörden und der Army dürften bei Folgeaufträgen negativ ins Gewicht fallen. Da ist der Streit mit dem ehemaligen Mutterhaus KPMG um offene Forderungen von 31,5 Millionen US-Dollar für Leistungen nach dem Spin-Off des Unternehmens schon fast ein Fall für die Portokasse. (tm)

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