Der paneuropäische IT-Händler und Systemintegrator Bechtle präsentiert auch für das erste Quartal 2015 hervorragende Zahlen. Bechtle gewinnt seit vielen Jahren Marktanteile und tut dies offenbar auch weiterhin.
So konnte der Konzern europaweit den Umsatz um sechs Prozent auf 623 Millionen Euro steigern. Bechtle wuchs ausserhalb Deutschlands (+ 10 %) wesentlich schneller als im Heimmarkt (+ 4 Prozent).
Trotz des flauen PC-Markts konnte Bechtle im reinen Online-Handelsgeschäft mit den Marken Bechtle direct und ARP stark, nämlich um 10 Prozent, zulegen. Bechtle setzt 200 Millionen Euro mit IT-E-Commerce und 403 Millionen im VAR-Business um.
Bechtle Schweiz stagniert, ist aber "in Plan"
Auch die EBIT-Margen, die der Konzern erzielt, können sich (teilweise) sehen lassen. Im Systemhausgeschäft betrug die Gewinnspanne (vor Zinsen und Steuern) 4,1 Prozent, im E-Commerce-Business betrug sie aber nur 2,7 Prozent. Das sei auf das starke Wachstum zurückzuführen, sagte Bechtle-Konzernchef Thomas Olemotz heute an einer Telefonkonferenz.
In der Schweiz, wo Bechtle sowohl als VAR wie auch als Online-Händler stark vertreten ist, lancierte der Konzern vor gut einem halben Jahr
eine "Wachstumsinitiative in Regensdorf.
Wie Olemotz heute auf unsere Frage sagte, hat man die Pläne keineswegs aufgegeben. Bechtle Schweiz beschäftige weiterhin ungefähr 700 Mitarbeitende und habe zahlreiche offene Stellen. Er sei zuversichtlich, dass die Lücken gefüllt und die Pläne umgesetzt werden können, so Olemotz. Umsatzmässig hat Bechtle Schweiz gemäss Olemotz in Franken gerechnet stagniert. Das dürfte angesichts
der miesen Stimmung im Schweizer IT-Business seit der Aufhebung des Euromindestkurses eine ziemlich gute Leistung sein. (hc)