

Beförderung der Innovationsförderung
10. Oktober 2014 um 09:46
Die Kommission für Technologie und Innovation soll reorganisiert werden, fordert Johann Schneider-Ammann.
Die Kommission für Technologie und Innovation soll reorganisiert werden, fordert Johann Schneider-Ammann.
Der Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann will die Innovationsförderung des Bundes von Grund auf reorganisieren. Das schreibt heute die 'Neue Zürcher Zeitung'. Die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) soll komplett neu aufgestellt werden.
Die KTI ist ein Element der staatlichen Innovationsförderung und wirkt dort, wo privatwirtschaftliche Initiativen durch staatliche Massnahmen verstärkt werden können: Bei der Umsetzung von Forschung in wirtschaftliche Werte, so die Theorie. Schneider-Ammann will die KTI nun aber aufwerten, indem er sie als öffentlichrechtliche Anstalt verselbständigt, weiss die 'NZZ'. Ein entsprechendes Konzept habe der Wirtschaftsminister in eine verwaltungsinterne Konsultation geschickt. Die letzte Reorganisation liegt noch nicht so lange zurück: Erst 2011 wurde die KTI bereits zu einer verwaltungsunabhängigen Behördenkommission aufgewertet.
Die neue Struktur, die das Departement vorschlägt, umfasse drei Hauptakteure: Ein fünf- bis siebenköpfiger Institutsrat soll künftig die KTI führen und ein 20-köpfiger Innovationsrat ist für die Förder-Entscheide zuständig. Ein Pool an nebenamtlichen Gutachtern steht dem Rat zusätzlich zur Seite. Vollzogen werden die Entscheide wie bisher von einer 30-köpfigen Geschäftsstelle, schreibt die Tageszeitung weiter.
Nun wird auch gemutmasst, ob der Abgang der KTI-Direktorin Klara Sekanina Mitte September damit zusammen hängen könnte. Aus offizieller Seite hiess es, dass sie sich "beruflich neu orientieren" wolle. Doch sollen Spannungen zwischen dem KTI-Präsidium und der Direktorin zum abrupten Abgang geführt haben. (lvb)
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