

Berner Erziehungsdirektor über Evento
15. September 2010, 10:12
Die 'Berner Zeitung' bringt mittlerweile praktisch täglich neue Geschichten über die Berner Probleme mit der Schulsoftware Evento.
Die 'Berner Zeitung' bringt mittlerweile praktisch täglich neue Geschichten über die Berner Probleme mit der Schulsoftware Evento. Heute ist ein Interview mit dem Berner Erziehungsdirektor Bernhard Pulver erschienen. Er sagt, das Programm erfülle seinen Zweck in vielen Berufsschulen und Gymnasien nicht. Die Anschaffung eines neuen Programms sei aber kein Thema ("nur im äussersten Fall"), weil dies wieder einige Millionen koste.
"Wir versuchen jetzt, die Anwendung im nächsten halben Jahr wesentlich zu verbessern", sagt Pulver. Es bestünden auf verschiedenen Ebenen Konzepte, um die heutigen Probleme "nun wirklich nachhaltig auszuräumen". Pulver: "Ich treffe mich nächste Woche mit den Rektoren all jener Schulen, die mit Evento arbeiten. Ich will hören, wie sie genau zum Programm stehen und wo die Probleme liegen. Nach Ablauf des halben Jahres werde ich das wieder tun. Aufgrund der Rückmeldungen werden wir dann entscheiden, wie es weitergeht."
Gemäss Pulver liegen die Hauptprobleme in der Projektleitung und bei der Einführung der Software vor fünf Jahren. Damals sei die Komplexität der Zentralisierung der Schulinformatik stark unterschätzt worden. "Man hätte das Programm vorerst als Pilotprojekt bloss bei zwei, drei Schulen einführen sollen. So hätte man in einem überblickbaren Rahmen Erfahrungen sammeln können", so Pulver. Ein grosses Problem bestehe auch darin, dass fast jede Schule individuelle Bedürfnisse habe. "Das Programm musste immer wieder erweitert werden. Die vielen zusätzlichen Funktionen machen das Programm kompliziert." (mim)
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