BI-Trends: Self-Service top, Mobile flop

16. Oktober 2014 um 12:14
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Die Business-Intelligence-Umfrage von Barc zeigt, dass Mobile BI immer unbeliebter wird, vor allem aus Sicherheitsgründen.

Die Business-Intelligence-Umfrage von Barc zeigt, dass Mobile BI immer unbeliebter wird, vor allem aus Sicherheitsgründen.
Ein neuer Trend gewinnt an Bedeutung: "Self-Service Business Intelligence". Ziel dabei ist es, aus Kosten- und Zeitgründen Endanwendern eigene Berichte und Datenanalysen erstellen zu lassen, statt hierfür wie bislang IT-Support beantragen zu müssen. Dies könnte so weit reichen, dass Endanwender eigene, flexibel konfigurierbare BI-Anwendungen aufbauen können, die verschiedene Datenquellen verknüpfen. Das besagt die, nach eigenen Angaben, grösste Anwenderbefragung zum Einsatz von Software für Business Intelligence "The BI Survey 2014" des Business Application Research Centers (Barc).
Gleich stark ist auch der Trend "Operational BI". In beiden Bereichen sagen 55 Prozent der Befragten, dass es bereits im Einsatz sei. Und lediglich 21 beziehungsweise 22 Prozent sehen darin keinen Nutzen.
Ähnlich sind die Resultate aus der Schweiz. (siehe Grafik) Der Bereich Operational BI wird aber als weniger wichtiger beurteilt im internationalen Vergleich. Lediglich 46 Prozent haben es bereits im Einsatz, und mehr als ein Drittel findet es nicht erforderlich.
Mobile Business Intelligence immer unwichtiger
Unter allen BI-Trends findet speziell Mobile BI immer weniger Zuspruch. So hat sich bereits im dritten Jahr in Folge das Wachstum bei Mobile BI verlangsamt. "Trends wie 'Collaborative BI' und 'Mobile BI', die in der öffentlichen Diskussion und im Marketing der Anbieter eine hohe Aufmerksamkeit erhalten, sind in der Praxis hingegen weit weniger ein Thema für Unternehmen", so Carsten Bange, Barc-CEO und -Gründer. So nutzen aktuell nur 29 Prozent der Befragen kollaborative Ansätze und lediglich 18 Prozent mobile BI-Lösungen.
Die Schweizer Befragten beurteilen den Trend Mobile BI noch negativer: Nur 9 Prozent haben es im Einsatz und fast die Hälfte findet es nicht erforderlich. Schlechter schloss nur der Bereich "Analysen von Streaming-Daten" ab.
Die Ursachen für diese Zurückhaltung liegen nach Erfahrung der Barc-Analysten vor allem in Sicherheitsbedenken, der Fragen nach dem Mehrwert sowie den zusätzlichen Investition, die Mobile BI erfordert.
"The BI Survey" ist eine weltweite Anwenderbefragung zur Nutzung von Business-Intelligence-Werkzeugen. 3'244 BI-Experten beteiligten sich am aktuellen "BI Survey 14". Ziel ist es, den Markt für alle Akteure transparenter zu machen, so der Anspruch von Barc. (lvb)
Grafik: "The BI Survey 2014" bei Schweizer Unternehmen des Business Application Research Centers (Barc).

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