

Bieler Stadtrat definiert seine digitalen Ziele
15. September 2021 um 14:45Biel soll sich in den nächsten vier Jahren dynamisch entwickeln. Schwerpunkte werden beim E-Government und der Schul-IT gesetzt.
In den kommenden vier Jahren will die Stadt Biel die Quartierentwicklung, die Bildung und die Digitalisierung vorantreiben. Das geht aus den neuen Legislaturzielen hervor, die sich die Stadtregierung auf die Fahne geschrieben hat.
Das Programm sei dynamisch, aber auch realistisch, hält der Bieler Gemeinderat in einer Mitteilung fest. 19 Ziele und 85 Massnahmen wurden formuliert. 61 Massnahmen will die Stadtregierung im Verlauf des Jahres 2022 umsetzen. Die verbleibenden Massnahmen könnten je nach finanzieller Lage ab 2023 umgesetzt werden.
Mindestens zwei neue Online-Schalter pro Jahr
In Sachen Digitalisierung will die Stadt mindestens zwei Dienstleistungen pro Jahr neu online anbieten. Weiter soll eine digitalen Strategie formuliert werden, die mit den kantonalen und eidgenössischen Strategien in Einklang steht und eine enge Zusammenarbeit mit den von Bund und Kanton geschaffenen Organisationen vorsieht.
Eine nächste Massnahme: "Es wird eine agile IT-Governance geschaffen (regelmässige Entscheide, rasche Lieferungen, transparente Information, Anpassung der Ziele), die durch die Userinnen und User gesteuert wird und die Investitionen in die IT werden entsprechend der von letzteren festgelegten Selektionskriterien priorisiert."
Dann sollen auch die Grundlagen zur Sicherstellung der steigenden Nachfrage im Bereich E-Government gelegt werden: gesetzliche Vorgaben für den Datenaustausch und das Hosting, einheitliche Authentifizierung, Gewährleistung der Einhaltung der Bestimmungen (Compliance) in Bezug auf Sicherheit, gesetzliche Grundlagen, Einkauf und Architektur.
Digitalisierung statt bloss Digitization an den Schulen
Bei der Schulinformatik hat Biel bereits das Projekt Diana aufgegleist. In dessen Rahmen sollen alle Volksschulen mit Informatikmitteln von Geräten über Software bis zu Diensten ausgestattet werden. Parallel dazu werde die Organisation wie zum Beispiel ein Helpdesk zum Betreiben der Diana-Infrastruktur und -Dienste aufgebaut.
Schliesslich soll ein Projekt zur Weiterentwicklung von neuen Unterrichtskonzepten gestartet und in den Schulalltag überführt werden. Man wolle Digitalisierung mit neuen, integralen Konzepten "anstatt bloss Digitization (Word anstatt Papier)", heisst es zu dieser Massnahme.
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