BIT-Stellenabbau ohne Kündigungen

4. August 2010 um 10:47
  • e-government
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Einigung zwischen dem Bundesamt für Informatik und den Personalverbänden.

Einigung zwischen dem Bundesamt für Informatik und den Personalverbänden.
Wie im März bekannt wurde, erhielt das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation BIT vom Finanzdepartement die Vorgabe, Stellen zu streichen – obwohl erst kürzlich welche geschaffen wurden. Bis Ende Jahr sollen 45 der momentan 1185 Jobs beim BIT gestrichen werden. Dies geschieht nun "nach neuesten Erkenntnissen" voraussichtlich ohne Kündigungen, wie das BIT und die Personalverbände in einer gemeinsamen Mitteilung schreiben.
Die bisherigen Anstrengungen der Sozialpartner und des BIT, den betroffenen Mitarbeitenden zu einer neuen Stelle zu verhelfen, sowie eine "nicht voraussehbare erhöhte Anzahl natürlicher Abgänge" machten dies möglich, heisst es in der Mitteilung.
Im Dezember 2009 hatte das Parlament beschlossen, dass die Bundesverwaltung die Lohnsumme für 2010 kürzen müsse. Gestützt darauf wies das Finanzdepartement Mitte Februar 2010 das BIT an, bis zum Jahresende sein Personal auf 1140 Vollzeitstellen (ohne die 60 Lernenden und Praktikanten) abzubauen. Für das BIT bedeutete dies eine Reduktion von 45 Stellen innert 10 Monaten. Die Geschäftsleitung des BIT verfügte einen sofortigen Anstellungsstopp und legte daraufhin die abzubauenden Stellen nach den Kriterien "Effizienzsteigerung" (mit weniger Mitarbeitenden die gleiche Leistung erbringen) und "Auslagerung von Leistungen, die nicht zum Kerngeschäft des BIT gehören" fest. Wie die 'Berner Zeitung' Anfang Juni schrieb, hat das BIT unter anderem Stellen bei der Eingangskontrolle abgebaut. (mim)

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