

Blackberry in den schwarzen Zahlen
23. Juni 2015, 14:24
Die Blackberry-Telefone prägte einst die Anfänge der Smartphone-Ära.
Die Blackberry-Telefone prägte einst die Anfänge der Smartphone-Ära. Inzwischen setzt der Konzernchef John Chen den Schwerpunkt auf Software und Dienste, das Smartphone-Geschäft will er "gesundschrumpfen".
Nun hat der Smartphone-Pionier anscheinend den Umsatzschwund gestoppt und hält sich in den schwarzen Zahlen. Im vergangenen Quartal gab es einen Gewinn von 68 Millionen US-Dollar, wie das kanadische Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Es war das zweite positive Quartalsergebnis in Folge. Der Umsatz ersten Geschäftsquartal, das am 30. Mai endete, fiel im Jahresvergleich zwar wieder um fast ein Drittel auf 658 Millionen Dollar. Allerdings blieb er im Vergleich zum vorherigen Vierteljahr stabil.
Blackberry-Handys kaum mehr gefragt
Der Absatz der Blackberry-Telefone schrumpfte trotz der Markteinführung neuer Modelle weiter. Im vergangenen Quartal verbuchte Blackberry 1,1 Millionen verkaufte Smartphones. Das entspricht einem Anteil von gerade einmal 0,3 Prozent am Smartphone-Markt.
Noch drei Monate zuvor waren es 1,6 Millionen Geräte gewesen. Immerhin stieg der durchschnittliche Preis eines Blackberry-Telefons in dieser Zeit von 211 auf 240 Dollar. Vor zwei Jahren hatte der Konzern im Frühlingsquartal noch fast sieben Millionen Smartphones verkauft.
Smartphones machten im vergangenen Quartal noch 40 Prozent des Blackberry-Geschäfts aus. Dienstleistungen liegen bei 38 Prozent und Software bringt gut ein Fünftel der Einnahmen. (sda/hjm)
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