BlackBerry: Rettungsanker Foxconn?

20. Dezember 2013 um 14:30
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Wieder Verlust und Umsatzeinbruch für BlackBerry.

Wieder Verlust und Umsatzeinbruch für BlackBerry.
Einen Reinverlust von 4,4 Milliarden Dollar hat BlackBerry im dritten Quartal angehäuft. Darin enthalten ist ein Abschreiber auf Lagerbestände in der Höhe von 1,6 Milliarden Dollar. Die Misere für den einstigen Star im Smartphone-Geschäft geht damit auch unter dem neuen CEO John Chen weiter: Der Umsatz brach um 56 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar ein. 4,3 Millionen BlackBerrys wurden in den drei Monaten verkauft, davon 3,2 Millionen mit dem alten Betriebssystem BlackBerry 7.
BlackBerry entschied jüngst, sich doch nicht mehr um einen Käufer zu bemühen, sondern eigenständig wieder auf die Beine zu kommen. Dabei helfen soll der chinesische Auftragsfertiger Foxconn, der unter anderem die iPhones von Apple produziert. BlackBerry und Foxconn gaben heute eine fünfjährige Partnerschaft bekannt.
Gemäss dem Abkommen soll ein neues Smartphone hergestellt werden, das spezifisch für Wachstumsmärkte wie Indonesien oder Mexiko gebaut wird. BlackBerry gibt also einen Teil der Hardware-Produktion ab und konzentriert sich auf Dienste und Software. Es bleibt allerdings bislang unklar, wie gross der von Foxconn übernommene Teil ist. Es ist auf jeden Fall der Beginn einer wohl langwierigen Umbauphase. (mim)

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