BT-Mann Adrian Schlund übernimmt Green-Ruder

3. November 2008 um 15:02
  • telco
  • green
image

Der jetzige Chef der Schweizer Niederlassung von BT, Adrian Schlund, wird CEO und Mitinhaber von Green. Franz Grüter bleibt VR-Präsident. Bei BT Schweiz wird es voraussichtlich keinen Nachfolger für Schlund geben.

Der jetzige Chef der Schweizer Niederlassung von BT, Adrian Schlund, wird CEO und Mitinhaber von Green. Franz Grüter bleibt VR-Präsident. Bei BT Schweiz wird es voraussichtlich keinen Nachfolger für Schlund geben.
Der Brugger Internet Service Provider Green wird ab Januar 2009 von Adrian Schlund (Foto) geführt. Der bisherige CEO Franz Grüter bleibt als Verwaltungsrats-Präsident für strategische Fragen zuständig. Schlund war seit zwei Jahren an der Spitze der hiesigen Niederlassung von BT - genau genommen von BT Global Services. Einen Nachfolger für Schlund bei BT wird es, zumindest vorerst, nicht geben. "Die Niederlassung wird vom bestehenden Management geführt", sagt BT-Sprecher Axel Hinze gegenüber inside-it.ch.
Bei BT Schweiz legt man zudem besonderen Wert auf die Feststellung, dass der Weggang von Schlund keinen Zusammenhang mit dem abrupten Chefwechsel auf internationaler Ebene zu tun hat. Am Freitag hatte eine Gewinnwarnung von BT Global Services einen heftigen Rückgang des BT-Aktienkurses ausgelöst. Zudem wurde über einen globalen Stellenabbau spekuliert. Laut Hinze läuft das Geschäft in der Schweiz "ausserordentlich gut" und man sei auf der Suche nach Personal. Im letzten Halbjahr habe BT Schweiz den Umsatz im Jahresvergleich um 40 Prozent gesteigert. Der Telekom-Dienstleister setzt gemäss der "Top 500"-Liste von 'Computerworld' in der Schweiz um die 400 Millionen Franken um.
Schlund wird sich an Green beteiligen, wie Green-Sprecher Vladimir Barrosa bestätigt. Das Unternehmen bleibt aber in den Händen des Managements und einzelner Investoren. Grüter bleibt weiterhin Aktionär und wird die "Merger & Acquisition"-Aktivitäten des Unternehmens leiten. Der Provider will nach eigenen Angaben in Zukunft organisch, aber auch durch "mögliche weitere Akquisitionen" wachsen. Green wurde erst vor einem halben Jahr an den Innerschweizer Provider TIC verkauft. Das fusionierte Unternehmen tritt seitdem unter dem Namen "green.ch The Internet Company" auf. (Maurizio Minetti)

Loading

Mehr zum Thema

image

Salt bleibt auf Wachstumskurs

Der drittgrösste Schweizer Telco konnte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres bei Umsatz und Betriebsgewinn zulegen.

publiziert am 24.11.2023
image

Quickline wechselt CEO und CMO aus

Frédéric Goetschmann und Urs von Ins verlassen die Firma, eine Nachfolge steht noch nicht fest. Quickline sagt, man wolle mit neuer Führung weiterwachsen.

publiziert am 23.11.2023
image

USB-C wird auch Schweizer Ladestandard

Der Bundesrat folgt der EU-Vorgabe. Ab 2024 müssen Handys und viele weitere Geräte, die in der Schweiz verkauft werden, via USB-C aufgeladen werden können.

publiziert am 22.11.2023 1
image

Bundesrat gibt Behörden mehr Möglichkeiten zur Überwachung

Die Regierung verzichtet aber darauf, Provider zum Entschlüsseln von Chats zu zwingen.

publiziert am 15.11.2023 3