

Bund vergibt millionenschwere SAP-Aufträge
23. Oktober 2013 um 08:54
Für mehrere Dutzend Millionen Franken hat das BIT Aufträge an SAP-Dienstleister und -Projektleiter vergeben.
Für mehrere Dutzend Millionen Franken hat das BIT Aufträge an SAP-Dienstleister und -Projektleiter vergeben.
Der Bund ist praktisch ständig auf der Suche nach externen SAP-Beratern, welche die umfangreichen SAP-Systeme innerhalb der Bundesverwaltung pflegen. Das Bundesamt für Informatik (BIT) verfügt zwar über interne Ressourcen, doch ohne externe Kapazitäten geht es nicht. "Die Aufträge im SAP-Umfeld nehmen nicht ab", bestätigt das BIT. Grund dafür seien zunehmende Informations- und Auswertungsbedürfnisse.
Das BIT, das für den zivilen Teil der Bundesverwaltung zuständig ist (ohne Armee), hat nun kürzlich mehrere kleinere Zuschläge (1 bis 2 Millionen) an SAP-Dienstleister vergeben, die für die Jahre 2013 bis 2017 gelten. Insgesamt hat das BIT seit 2011 sieben Staffeln an 26 Unternehmen vergeben, wobei acht Anbieter mehr als nur einen Zuschlag erhielten. Das bisher vergebene Volumen beträgt knapp 60 Millionen Franken. Mit den Ausschreibungen ersetzt der Bund auslaufende Verträge - frühere Ausschreibungen aus den Jahren 2006 bis 2008 sind ausgeschöpft und auch die Ressourcen aus der Ausschreibung im Jahr 2009 seien "praktisch aufgebraucht", so das BIT.
Externe Projektleiter
Vor einigen Wochen hat das BIT darüber hinaus grössere Aufträge vergeben. Es handelt sich um Zuschläge an externe SAP-Projektleiter für die Jahre 2013 bis 2017. Die vier Firmen Business & Decision in Muri, Novo Business Consultants aus Bern, msg systems aus München und Itelligence mit Sitz in Regensdorf erhielten Zuschläge im Wert von je 10 bis 12 Millionen Franken.
Diese Firmen stellen nun dem BIT gemäss Rahmenverträgen einzelne Personen oder Teams zur Abwicklung von Aufträgen und Projekten zur Verfügung. Die Umsetzung erfolgt in Form von Aufträgen - eine Mindestabnahmemenge gibt es nicht. Der Bezug von Dienstleistungen seitens Bund erfolgt jeweils gestützt auf einen Wettbewerb unter den Zuschlagsempfängern. (Maurizio Minetti)
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