Auf Antrag des ETH-Rats hat der Bundesrat Martin Vetterli in seiner Funktion als Präsident der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) bestätigt. Das Mandat des Professors für Kommunikationssysteme werde ab dem 1. Januar 2021 um weitere vier Jahre verlängert, so eine Mitteilung des Bundesrats.
Mit dem zweiten Mandat von Professor Vetterli als Präsident der EPFL setze der Bundesrat auf Kontinuität. Ausserdem würdige er den Erfolg der Strategie, die die EPFL unter seiner Führung verfolge. Während Vetterlis Amtszeit habe die Hochschule ihre Position unter den weltweit besten Universitäten gefestigt. Ausserdem habe die EPFL unter seiner Leitung die Grundlagenforschung gefördert und Themenbereiche wie Robotik, Digitalisierung, Bildgebung und künstliche Intelligenz gezielt gestärkt.
Bevor Vetterli 2016 vom Bundesrat zum Präsidenten der EPFL ernannt wurde, war er Präsident des Nationalen Forschungsrats des Schweizerischen Nationalfonds (SNF). Vetterli schloss sein Studium an der ETH Zürich als diplomierter Elektroingenieur ab und erwarb 1982 einen Master of Science an der Stanford University. Er promovierte 1986 an der EPFL. Danach war er während rund zehn Jahren in den USA in der Lehre und Forschung tätig, insbesondere an der University of California, in Berkeley, bevor er 1995 eine ordentliche Professur für Kommunikationssysteme an der EPFL übernahm.
Für seine Forschungsarbeiten in den Bereichen Elektrotechnik, Computerwissenschaften und angewandte Mathematik erhielt er zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, darunter 1996 den Nationalen Latsis-Preis.