

Business-Intelligence-Software von Microsoft ab November
24. Oktober 2005, 09:59
Redmond drängt mit Macht in ein weiteres lukratives Geschäftsfeld: Business Intelligence
Redmond drängt mit Macht in ein weiteres lukratives Geschäftsfeld: Business Intelligence
Kennen Sie einen Software-Bereich, in dem Microsoft noch nicht aktiv ist? Die wenigen Lücken in der Microsoft-Welt werden sukzessive geschlossen. So wird ab 1. November in den USA der "Microsoft Office Business Scorecard Manager 2005" erhältlich sein. Die Server-basierte Software (5000 Dollar pro Server, 125 Dollar pro Anwender) erlaubt das Arbieten mit so genannten "Balanced Scorecards". Mit diesen vergleicht man laufend bestimmte Kennzahlen (KPI - Key Performance Indicators) mit Zahlen aus dem wirklich Geschäftsleben.
Zudem kann man mit der Server-Software mit so genannten "Dashboards" (Instrumentenbrett) Echtzeit-Daten aus dem Geschäftsverlauf grafisch darstellen und mit Szenarien spielen.
Excel und Share Point mit BI-Funktionen aufgemotzt
Bereits heute ist die Tabellenkalkulation "Excel" das in Firmen weitaus am meisten genutzte Tool für Analyse und Darstellung von Daten aus dem täglichen Betrieb. Das Excel der nächsten Generation ('Office 12') wird gemäss Microsoft noch wesentlich besser für solche Aufgaben geeignet sein. So wird das neue Excel Reporting-Funktionen der Microsoft-Datenbank 'SQL Server' besser nützen und Daten besser filtern, sortieren und grafisch darstellen können.
Die Microsoft'sche Software für den Bau von Intranets, 'Share Point' wird wiederum besser mit zentralen, auf dem Server gespeicherten Excel-Tabellen umgehen können. Damit kann man ohne Programmierkenntnisse personalisierte grafische Darstellungen des Geschäftsverlaufs (die Daten werden dabei aus verschiedenen Quellen bezogen) zentral den berechtigten Nutzern zur Verfügung stellen.
Spezialisierte Anbieter unter Druck
Der Markt für BI-Anwendungen vor allem bei grösseren Firmen war bis vor kurzem spezialisierten Anbietern wie Business Objects, SAS oder Cognos vorbehalten. Mit Microsoft, SAP und auch Oracle drängen nun die grossen Hersteller von Geschäftssoftware in diesen Markt. Die spezialisierten Anbieter dürften damit vermehrt unter Druck geraten. (Christoph Hugenschmidt)
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