

Business-Software für KMU bleibt Goldgrube
30. November 2005 um 09:32
Britischer Sage-Konzern (Sesam, Simultan) gibt Geschäftszahlen bekannt: Operative Marge bei 27 Prozent.
Britischer Sage-Konzern (Sesam, Simultan) gibt Geschäftszahlen bekannt: Operative Marge bei 27 Prozent.
Herstellung und Vertrieb von Business-Software für KMU ist und bleibt eine hochprofitable Sache. Während die meisten lokalen Hersteller keine detaillierten Zahlen veröffentlichen, ist der britische Sage-Konzern, zu dem in der Schweiz Sesam und Simultan gehören, börsenkotiert. Man kann sich seine Geschäftszahlen also genauer anschauen.
Sage setzte im vergangenen Geschäftsjahr (bis 30.9.05) 1,747 Milliarden Franken um (+ 14 %) verdiente dabei fast eine halbe Milliarde Franken (462 Mio, vor Steuern). Im gleichen Zeitraum verleibte sich Sage einen Software-Hersteller in den USA, zwei aus Frankreich, einen aus Polen und einen grossen KMU-Spezialisten aus Spanien ein. Im Januar holte Sage im Schweizer Markt mit der Übernahme von Simultan für 23 Millionen Franken zum grossen Schlag aus. Die operative Marge von Sage beträgt weltweit 27 % des Umsatzes, im Heimmarkt Grossbritannien gar 38 %.
Auch ohne Übernahmen wäre Sage gewachsen. Der ERP-Multi weist ein organisches Wachstum von sechs Prozent aus. Die Briten verfolgen im KMU-Markt eine andere Strategie als multinationale Konkurrenten wie SAP oder Microsoft. Sie übernehmen wo es immer geht gut eingeführte Lösungen, versuchen diese aber nicht zu vereinheitlichen, sondern entwickeln Software und Markennamen (in der Schweiz zum Beispiel Sesam) oft weiter. Zusammengelegt werden in einem Land hingegen zentrale Funktionen. In Ländern, wo Sage bereits stark vertreten ist, konzentrieren sich die Briten vermehrt auf das Segment der mittelgrossen Unternehmen, wie die Übernahme von Simultan zeigt. (Christoph Hugenschmidt)
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