

BYOD wird zur Pflicht - Europa hinkt hinterher
3. Mai 2013, 13:04
Laut einer weltweiten CIO-Umfrage des Marktforschungsunternehmens Gartner werden 38 Prozent der befragten Unternehmen ihren Mitarbeitenden bis Ende 2016 keine firmeneigenen Clients mehr zur Verfügung stellen.
Laut einer weltweiten CIO-Umfrage des Marktforschungsunternehmens Gartner werden 38 Prozent der befragten Unternehmen ihren Mitarbeitenden bis Ende 2016 keine firmeneigenen Clients mehr zur Verfügung stellen. Bring your own Device (BYOD) wird damit zur Bringschuld des Arbeitnehmers. BYOD-Strategien, so Gartner-Vice-President und Distinguished Analyst David Willis, bringen den seit Jahrzehnten radikalsten Wandel der wirtschaftlichen und unternehmenskulturellen Rahmenbedingungen des Client Computing mit sich. "Zu den Vorteilen von BYOD gehören neue Möglichkeiten für mobile Mitarbeitende, gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit sowie Kostenreduktion oder gar Vermeidung von Kosten."
Eine weitere Erkenntnis der Umfrage: Das wirtschaftliche Szenario für BYOD muss besser verstanden werden. "Die meisten Führungspersonen begreifen den Nutzen nicht, und nur 22 Prozent finden, sie hätten einen starken Business Case." Wer BYOD anbiete, müsse die Gelegenheit nutzen, dem Rest der Organisation die Vorteile für die Mitarbeitenden und das Geschäft nahezubringen.
BYOD kommt laut der Umfrage bisher vor allem in mittleren und grossen Unternehmen mit einem Umsatz von 500 Millionen bis 5 Milliarden Dollar und 2500 bis 5000 Mitarbeitenden zum Zug. Aber auch kleinere Unternehmen könnten von BYOD profitieren, da damit der Einstieg in mobile Arbeitsszenarien ohne grosse Investitionen in Geräte und Services möglich werde.
Unterschiede zeigten sich auch in geografischer Hinsicht: US-Unternehmen neigen doppelt so oft zu BYOD-Projekten als solche aus Europa – generell finde BYOD in Europa im weltweiten Verglech bis dato die geringste Resonanz. Angestellte in Asien, China und Brasilien dagegen würden am ehesten ein privates Gerät auch am Arbeitsplatz nutzen, typischerweise ein Mobiltelefon. (ubi)
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