

ch.ch wird zum Portälchen
19. Januar 2006, 14:15Bundesrat will an einer günstigen Version von ch.ch festhalten.
Bundesrat will an einer günstigen Version von ch.ch festhalten.
Die einst zu E-Hype-Zeiten als "guichet virtuel", als gesamtschweizerischer digitaler Behördenschalter geplante Website "ch.ch" soll auch über 2006 hinweg bestehen bleiben. Dies teilt die Bundeskanzlei heute mit.
Die Vereinbarung zwischen dem Bund und den Kantonen zur gemeinsamen Finanzierung von "ch.ch" läuft per Ende 2006 aus. Der Bundesrat hat nun die Bundeskanzlei beauftragt, mit den Kantonen eine neue Vereinbarung mit Laufzeit bis 2010 auszuarbeiten. Auch die drei "abtrünnigen" Kantone Zürich, Solothurn und Luzern, die gegen Ende 2004 aus dem Projekt ausgestiegen sind, wollen nun gemäss Bundeskanzlei offensichtlich wieder an dem Projekt in der einen oder anderen Form teilnehmen.
Aus dem "guichet virtuel" ist unterdessen aber eine kostengünstige redigierte Linksammlung geworden und "ch.ch" wird neu als "Portal" bezeichnet. Die Betriebskosten lagen 2005 unter den budgetierten 2,4 Millionen Franken.
Die Träume vom "virtuellen Schalter", wo BewohnerInnen der Schweiz zentral Geschäfte mit den unterschiedlichsten Behörden der Schweiz abwickeln sollten, kosteten Bund und Kantone bis heute etwa 25 Millionen Franken. Im Vergleich zu den Beträgen, die in der Privatwirtschaft in Zusammenhang mit E-Business-Projekten verlocht worden sind, allerdings ein Klacks. (Christoph Hugenschmidt)
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