

Charmeoffensive für Schweizer Street View
9. September 2011 um 12:15
Der Internetkonzern Google setzt seine Charmeoffensive in der Schweiz für den Dienst Street View fort.
Der Internetkonzern Google setzt seine Charmeoffensive in der Schweiz für den Dienst Street View fort. Nachdem man, trotz gerichtlicher Auseinandersetzung mit dem obersten Schweizer Datenschützer Hanspeter Thür vor Bundesgericht, bereits zwei Mal neue Bilder aufgeschaltet hatte und voll auf "Swissness" setzte, folgt nun eine weitere PR-Offensive.
Wie '20 Minuten' berichtet, startet der Schweizer Ableger des Suchmaschinenkonzern ab kommenden Sonntag eine Informationskampagne zu Street View. Mittels Werbung in Print- und Onlinemedien sowie einem TV-Spot wolle man "die vielseitige Nutzung sichtbar machen und Interessierte zum Ausprobieren" anregen.
Die Charmeoffensive von Google kommt nicht von ungefähr, denn für den Konzern geht es um den Fortbestand von Street View in der Schweiz und die damit verbundenen Einnahmen. Datenschützer Thür fordert von Google die vollständige Anonymisierung von Gesichtern und Nummernschildern in Street View. Google argumentiert, dass bereits heute 98 Prozent der Gesichter und Nummernschilder unkenntlich gemacht würden. Für das Bundesverwaltungsgericht war das allerdings zu wenig. Der Mehraufwand sei dem Konzern zuzumuten, zumal das Recht am eigenen Bild höher zu gewichten sei, als die wirtschaftlichen Interessen des Konzerns. Google hatte daraufhin das Urteil an das Bundesgericht weitergezogen. Wann die höchsten Schweizer Richter ein Urteil fällen, ist bislang nicht bekannt. (bt)
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