

Chase schmeisst Kreditkartendaten auf den Müll
11. September 2006, 09:29
Der rein physische Umgang mit Archivtapes ist weiterhin eines der grösseren Probleme in der "IT-Security" bzw.
Der rein physische Umgang mit Archivtapes ist weiterhin eines der grösseren Probleme in der "IT-Security" bzw. beim Datenschutz. In den letzten Jahren gab es diverse Affären um auf dem Müll gelandete, von Lastern gefallene oder sonstwie Abhanden gekommene Archivtapes. Der neuste Fall stammt nun von Chase Card Services, einer Abteilung des Finanzinstituts J.P. Morgan Chase.
Wie Chase Card Services zugeben musste wurden versehentlich Tapes mit den persönlichen Daten von 2,6 Millionen "Circuit City"-Kreditkarteninhabern (inklusive der in den USA so wichtigen Sozialversicherungsnummern) mit dem normalen Abfall weggeworfen. Chase muss nun hoffen, dass die in einer Box verschlossenen Tapes – was ja auch wahrscheinlich ist – niemandem aufgefallen sind, und zusammen mit dem restlichen Müll komprimiert und in einer Abfalldeponie unter Tonnen von anderem Müll begraben wurden.
Bisher gibt es gemäss Chase Card Services auch keine Hinweise darauf, dass die Daten in die falschen Hände gefallen sein könnten. Trotzdem ensteht natürlich ein Image-Schaden für das Institut. Chase musste die potentiell betroffenen Kunden kontaktieren und ihnen einen kostenlosen Überwachungsservice für ihre Kredittransaktionen anbieten. (hjm)
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