

China (fast) an der Spitze der Top500-Supercomputer
31. Mai 2010, 10:08
Schweizer Monte-Rosa-Supercomputer auf Platz 27.
Schweizer Monte-Rosa-Supercomputer auf Platz 27.
Ginge es nach der theoretischen Spitzenrechnerleistung von 2,98 Petaflops pro Sekunde, dann wäre Chinas Supercomputer "Nebulae" von Dawning am National Supercomputer Centre in Shenzen der schnellste der Welt. In der Realität steht aber nach wie vor Crays "Jaguar" des amerikanischen Oak Ridge National Laboratory mit 2,331 Petaflops an der Spitze der Liste der Top500-Supercomputer, die zum Start der Supercomputing Conference ISC 2010 in Hamburg vorgestellt wurde. Zu verdanken hat das "Jaguar" dem Messprogramm Linpack, das zur Leistungsmessung von Supercomputern eingesetzt wird und bei dem lineare Gleichungssysteme gelöst werden müssen. In dieser Diziplin kann "Jaguar" mit 1,75 Petaflops den chinesischen Konkurrenten (1,271 Petaflops) bezwingen. Der schnellste Supercomputer in Europa ist gemäss der Top500-Liste "Jugene" des deutschen Forschungszentrums Jülich mit 825,5 Teraflops pro Sekunde.
Der schnellste in der Schweiz stehende Rechner ist "Monte Rosa" von Cray am Centro Svizzero di Calcolo Scientifico (CSCS) in Manno auf Platz 27 mit einer Leistung von 168,7 Teraflops, der im September vergangen Jahres eingeweiht wurde. "Brutus" der ETH Zürich folgt auf Platz 103 (51,88 Teraflops), der "Schrödinger Cluster" der Universität Zürich auf Platz 114 (49,59 Teraflops), IBMs "BlueGene" der ETH Lausanne liegt auf Platz 117 (47,73 Teraflops) und, last but not least folgt auf Platz 370 "Seis-3" von Dalco der "Geophysics Company" (28,99 Teraflops).
In Frankreich hat vergangene Woche der nach eigenen Angaben leistungsfähigste Supercomputer, der je in Europa entwickelt wurde, seinen Betrieb aufgenommen. Wie der IT- Dienstleister Bull heute in einer Mitteilung schreibt, beläuft sich die theoretische maximale Leistung des aus einem gemeinsamen Programm mit der französischen Atomenergiebehörde CEA hervorgegangenen "Tera 100" auf 1,25 Petaflop pro Sekunde. Damit würde er in der Top500-Rangliste Platz vier belegen. "Tera 100" ist bisher aber (noch) nicht in der Rangliste aufgeführt. (bt)
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