

China-Telecom-Boss unter Korruptionsverdacht
30. Dezember 2015, 09:20
Angesichts von Ermittlungen wegen "schwerer Disziplinarvergehen" ist der Chef des chinesischen Telekommunikationsriesen China Telecom, Chang Xiaobing, zurückgetreten.
Angesichts von Ermittlungen wegen "schwerer Disziplinarvergehen" ist der Chef des chinesischen Telekommunikationsriesen China Telecom, Chang Xiaobing, zurückgetreten.
Chang gebe alle seine Posten in dem Konzern ab, teilte China Telecom am Mittwoch mit. Die Disziplinarkommission der Kommunistischen Partei hatte am Sonntag mitgeteilt, dass Chang unter Korruptionsverdacht stehe. Das Wirtschaftsmagazin "Caixin" berichtete, er sei bereits inhaftiert. Er ist gemäss Medienberichten seit einigen Tagen nicht mehr auffindbar, sein Telefon ist abgestellt.
Chang war bis zum Sommer Chef der zweitgrössten Telekommunikationsfirma China Unicom und rückte im September an die Spitze von China Telecom. "Caixin" berichtete, Manager von China Unicom seien von Zulieferern mit Geld und sexuellen Diensten bestochen worden. Unklar blieb zunächst, ob Chang persönlich auch Bestechungen annahm.
Der chinesische Präsident Xi Jinping hatte bei seinem Amtsantritt im März 2013 der Korruption in der Volksrepublik den Kampf angesagt. Seitdem wurden mehrere Parteikader und Unternehmer zu hohen Strafen verurteilt. Nach Ansicht von Kritikern nutzt Xi den Kampf gegen die Korruption auch, um innerparteiliche Rivalen auszuschalten und seine Macht in der Kommunistischen Partei zu festigen. (sda / hc)
Loading
Talkeasy Schweiz wird liquidiert
Am 14. Dezember 2022 wurde Talkeasy aufgelöst. Der Schweizer Telco war für seine aggressive Kundenbindung bekannt.
WWZ übernimmt Databaar
Dabei gehe es um eine geordnete Nachfolgeregelung, sagt der Chef des bisherigen Databaar-Betreibers Stadtantennen AG.
Auch Salt stellt MMS-Dienst ein
Nach Swisscom stellt auch das Telekomunternehmen Salt seinen MMS-Dienst ein. Für das Versenden von Fotos und Videos über das Mobilfunknetz gibt es mittlerweile viel beliebtere Alternativen.
IX-Betreiber warnen vor Big-Tech-Beteiligung an der Infrastruktur
Während Telcos wie Swisscom eine Entschädigung für den verursachten Traffic verlangen, sehen europäische Internet- und IX-Provider darin eine Schwächung der Infrastruktur.