

China: Weniger Korruption gleich geringere PC-Verkäufe?
19. März 2013 um 10:36
Die globale PC-Nachfrage fällt laut IDC noch schwächer aus als zuletzt erwartet.
Die globale PC-Nachfrage fällt laut IDC noch schwächer aus als zuletzt erwartet.
Der Marktforscher IDC prognostiziert, dass die PC-Nachfrage in China im ersten Quartal dieses Jahres wesentlich geringer sein wird, als zuletzt vorausgesagt. Da China mittlerweile die USA als weltweit bedeutendster PC-Markt abgelöst hat, hat dies auch fühlbare Auswirkungen auf den weltweiten PC-Absatz. IDC hatte schon erwartet, dass dieser verglichen mit dem ersten Quartal 2012 wesentlich tiefer ausfallen wird. Nun prognostiziert IDC aber statt einem Rückgang um "nur" 7,7 Prozent ein Minus von fast zehn Prozent. (Tablets werden von IDC nicht zur PC-Kategorie gezählt.)
Laut IDC entwickeln sich die Dinge in den übrigen Weltregionen ungefähr so lauwarm bis schlecht wie bereits erwartet. In China hätten dagegen vor allem Budget-Kürzungen der Regierung sowie Anti-Korruptionsmassnahmen noch grössere negative Auswirkungen auf die PC-Nachfrage, als gedacht. Leider führt IDC nicht weiter aus, wie genau die Korruptionsbekämpfung die PC-Nachfrage in China dämpft.
Noch vor fünf Monaten war IDC davon ausgegangen, dass der PC-Markt dieses Jahr wieder um knapp 7 Prozent wachsen werde. Mittlerweile hat sich aber herausgestellt, dass der Launch von Windows 8 zumindest bisher nicht für neuen Schwung sorgen konnte. Eher im Gegenteil. Als einen Grund für die weltweite Flaute nennt IDC, dass die Hersteller und die ganze Lieferkette immer noch mit der Transition zu Windows 8 beschäftigt seien.
Für das zweite Quartal 2013 erwartet IDC nun einen Rückgang des PC-Markts in der Gegend von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Für die zweite Jahreshälfte scheint IDC immer noch auf eine Rückkehr zu etwas Wachstum zu hoffen. Allerdings sei es auch dafür unabdingbar, so der IDC-Experte Loren Loverde, dass die Hersteller einerseits wirklich attraktive neue PC-Designs entwickeln und ihre PCs andererseits preislich konkurrenzfähiger im Vergleich zu Tablets und anderen Produkten machen. (hjm)
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