"Chinesische Verhältnisse": Schweizer Hightech-Industrie brummt.

23. November 2006 um 17:16
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Die Schweizer Hightech-Industrie brummt.

Die Schweizer Hightech-Industrie brummt. Dies zeigt die neueste Statistik der Eidgenössischen Zollverwaltung sehr deutlich. So stieg der Export der Maschinen- und Elektronikindustrie in den ersten 10 Monaten des Jahres um über 10 Prozent. Zu berücksichtigen ist, dass in diesen Zahlen der sinkende "Export" von Telekommunikation (minus 17 Prozent) stark ins Gewicht fällt. Das wirkliche Export-Wachstum der Hightech-Industrie ist höher. So stiegen die Exporte von elektrischen und elektronischen Artikeln um 12,9 Prozent. Total exportierte die Schweiz Elektro-Maschinen und Elektronik im Wert von eindrücklichen 6,5 Milliarden Franken. Der Export von Präzisionsinstrumenten, in denen oft viel Software steckt, stieg gar um ein volles Viertel (+ 24,6 %) auf über 10 Milliarden Franken.
Auf der Importseite hingegen macht sich der massive Preiszerfall bei Computern bemerkbar. Wertmässig sank der Import von "Büromaschinen" um 7,6 Prozent. Auch Unterhaltungselektronik wird laufend billiger: Trotz Flachbildschirm-Boom wurden in den ersten 10 Monaten des Jahres nur um 2,5 Prozent mehr Unterhaltungselektronik importiert, als im Vergleichszeitraum vor einem Jahr. Insgesamt importierte die Schweiz Unterhaltungselektronik für 1,8 Milliarden Franken und Büromaschinen für eine halbe Milliarde.
Der weitaus wichtigste Kunde der Schweizer Industrie ist nach wie vor Deutschland (45 Milliarden, + 11,2 % - immerhin). Starkes Wachstum zeigten Ausfuhren nach Russland (+ 47 Prozent!), nach Osteuropa und Skandinavien und natürlich auch nach China (+ 16,2 %) und vor allem Indien (+ 35,1 %). (hc)

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