

ComCom will günstigere Handytarife verordnen
3. Mai 2010, 10:27
Die Telekommunikationsanbieter Swisscom und Orange sollen dazu gezwungen werden, ihr Handynetz für Anbieter ohne eigenes Netz zu öffnen.
Die Telekommunikationsanbieter Swisscom und Orange sollen dazu gezwungen werden, ihr Handynetz für Anbieter ohne eigenes Netz zu öffnen. Dies erwäge Marc Furrer, der Präsident der Kommunikationskommission ComCom, schreibt die 'Sonntags Zeitung' in ihrer gestrigen Ausgabe. Wie Furrer im Interview mit der Zeitung sagt, seien drei Vollanbieter seine Vision. "Dazu braucht Cablecom den Zugang zum Mobilfunk, und Orange braucht ein Festnetz." Nach der Ablehnung der Fusion von Orange und Sunrise gehe er davon aus, dass Orange bereit sei, Cablecom als Mobile Virtual Network Operator (MVNO), also als Anbieter ohne eigenes Netz, ein faires Angebot zu unterbreiten. Falls dies aber weder Orange noch die Swisscom tue, "müsste der Zutritt der Cablecom zum Mobilfunknetz durchgesetzt werden", so Furrer weiter.
Furrer ist überzeugt, dass sich mit dieser Massnahme die teuren Handytarife der Schweiz auf ein europäisches Niveau senken lassen. Insbesondere für die sogenannten Terminierungsgebühren, Gebühren die bei der Übergabe eines Gesprächs in ein fremdes Netz fällig werden, sei eine Halbierung angezeigt. "Sind diese Gebühren halbiert und geben die Anbieter die Preise weiter, liegen beim Konsumente 20 Prozent tiefere Preise drin. Dann sind wir auf europäischem Niveau", so Furrer weiter. (bt)
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