CompactFlash: 144 Petabyte auf einer Speicherkarte

23. Februar 2010 um 05:09
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Beim Fachhändler um die Ecke für nur 225 Millionen Franken.

Beim Fachhändler um die Ecke für nur 225 Millionen Franken.
Die CompactFlash Association (CFA) hat gestern mit "CompactFlash 5.0" (CF5.0) die neueste Spezifikationsversion für das Speicherkarten-Format gleichen Namens veröffentlicht. Mit der neuen Spezifikation wird es (höchst-)theoretisch möglich, 144 Petabyte an Daten auf nur einer CF-Karte zu speichern. Damit übertrumpft die CFA Speicherkarten-Konkurrenten wie beispielsweise SDXC bezüglich der theoretischen Kapazität klar.
Natürlich wird diese Maximalkapazität in näherer und wohl auch fernerer Zukunft auch nicht annähernd erreicht werden. Dafür sorgt schon der – hochgerechnet von einer heutigen 32GB-Karte – nicht gerade retailkompatible Preis von über 200 Millionen Franken.
Da die Obergrenze bei der heutigen Spezifikation aber bei 137 Gigabyte läge, war eine Anpassung dringend nötig, um die Konkurrenzfähigkeit zu anderen Formaten zu wahren. Mit der neuen Spezifikation hat die CFA die CompactFlash-Karten nun ziemlich zukunftssicher gemacht.
Den Kapazitätssprung von bisher maximal 137 Gigabyte ermöglicht der Übergang zu einer 48-Bit-Adressierung. Dadurch soll auch der Datentransfer deutlich effizienter werden. Ausserdem setzt das bei Digitalkameras verbreitete Format auf eine "Video Performance Guarantee", die sie für Filmaufnahmen besonders attraktiv machen soll.
CF-Karten für Video-Profis
"Das Feature Video Performance Guarantee bei der CF5.0-Spezifikation wird CF-Karten ermöglichen, in neue Märkte wie Hochgeschwindigkeits-Filmausrüstung beziehungsweise Profi-Video-Camcorder vorzudringen", meint Canon-Generaldirektor Shigeto Kanda, der gleichzeitig Verwaltungsratspräsident der CFA ist. Das optionale Feature ist dazu gedacht, hochwertige Aufnahmen ohne Frame-Verluste zu sichern.
Weitere Verbesserungen umfassen eine effizientere Verwaltung des ungenutzten Speicherplatzes, die Berücksichtigung aktueller Entwicklungen beim ATA-Schnittstellenstandard sowie eine Identifikation der CFA-Spezifikationsversion, damit Geräte leichter die Möglichkeiten einer Speicherkarte erkennen können. (pte/hjm)

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