

COS-Gruppe wieder in den roten Zahlen
29. Juli 2005 um 11:11
COS Memory, beide Systemintegratoren und COS Distribution Schweiz mit positiven Ergebnissen.
COS Memory, beide Systemintegratoren und COS Distribution Schweiz mit positiven Ergebnissen.
Die COS-Gruppe rutschte im zweiten Geschäftsquartal 2005 wieder in die roten Zahlen. Nachdem im vergangenen ersten Quartal ein kleiner Gewinn von 400'000 Franken ausgewiesen werden konnte, befindet sich die COS per 30. Juni mit 1,9 Millionen Franken Minus wieder in der Verlustzone. Der Verlust vor einem Jahr betrug 2,3 Millionen Franken.
Kleinere Gewinnmarge
Verluste mussten vor allem die deutschen und österreichischen Distributionsniederlassungen verzeichnen. COS Distribution Schweiz ist hingegen profitabel und liegt auf Budgetkurs. Dies sei auf eine konsequente Konzentration auf margenhaltigere Produkte zurückzuführen.
Die Schweizer Distributionsniederlassung erzielte zusammen mit den Systemintegrationsfirmen und der COS Memory AG "etwas verbesserte" Bruttomargen verglichen mit dem Vorquartal. Die Margen der Distributionsgesellschaften in Deutschland und Österreich waren hingegen nicht kostendeckend. "Neue, unerwartet hohe Forderungsausfälle im Exportgeschäft" haben die Zahlen des deutschen Distributionsunternehmens verschlechtert. Dies führte zu einer Minderung der Bruttogewinnmarge der gesamten Gruppe von 13,1 Millionen auf 12,9 Millionen Franken.
Gemischte Umsätze
Der konsolidierte Gruppenumsatz im vergangenen Quartal betrug 232,7 Millionen Franken, was einer Steigerung um 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (224,6 Millionen) entspricht. Die Steigerung ist auf die Konsolidierung der Tochtergesellschaft Avitos (die die Umsatzerwartungen erfüllte) im gesamten zweiten Quartal zurückzuführen, was im Vorjahr nicht der Fall war. Ohne dies wäre der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr rückläufig gewesen.
Der Umsatz bei COS Distribution Schweiz sank von 31,7 Millionen auf 29,5 Millionen Franken. Beim deutschen Disti sank er leicht auf 133,4 Millionen Franken. COS Distribution Österreich erhöhte den Umsatz von 9,2 Millionen auf 10,3 Millionen Franken. Die Umsätze der COS Memory AG übertrafen mit 37,2 Millionen Franken die Erwartungen.
Der Umsatz des Schweizer Systemintegrators COS Concat nahm von 6,2 Millionen auf rund 8 Millionen Franken zu. Auch hier wurde wie beim Schweizer Disti das budgetierte Ziel erreicht. Die deutsche COS Concat liegt mit 14,1 Millionen Umsatz ebenfalls auf Zielkurs.
Belegschaft gekürzt
Im vergangenen Quartal verliessen acht Angestellte das Unternehmen. Heute beschäftigt die COS-Gruppe 622 Mitarbeitende. Unter anderem traten im Mai Reinhard Esser und Hans Rudolf Herzog aus dem Verwaltungsrat zurück. Prof. Dr. Hugo Tschirky verzichtete hingegen am Ende seiner Amtszeit auf eine Wiederwahl und wurde von Daniel Gutenberg ersetzt. Der Verwaltungsrat setzt sich nun aus fünf Mitgliedern zusammen.
Massnahmen ergreifen
Die COS-Gruppe erwartet von der COS Memory AG, von den beiden Systemintegratoren und von COS Distribution Schweiz auch im kommenden Jahr eine positive Entwicklung. Keine positiven Resultate werden für die beiden Distis in Österreich und Deutschland erwartet. Massnahmen, gegen diese mangelhafte Ertragslage wurden bereits eingeleitet. (mim)
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