Covid-Situation macht St.Galler Arbeits­plätze teurer

9. Juni 2021 um 12:37
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Die St.Galler Verwaltung braucht mehr Arbeitsplatz­geräte als geplant, vor allem wegen der Arbeit im Home­office.

Mit dem Budget 2019 hat der St.Galler Kantonsrat das Informatikvorhaben für die "Erneuerung Informatikarbeitsplätze 2019–2021" genehmigt und einen Sonderkredit in der Höhe von 9,5 Millionen Franken gewährt. Nun reichen diese Mittel nicht aus, wie aus einem neuen Kantonsratsbeschluss hervorgeht.
Das 2019 gesprochene Geld sollte für den Ersatz der IT-Arbeitsplätze und Serversysteme dienen, sofern nötig, sowie den Betrieb über die 3 Jahre. "Gegenüber der Planung haben sich verschiedene unvorhergesehene Faktoren ergeben, die nun zu einem höheren Mittelbedarf von rund 1,5 Millionen Franken führen", heisst es vom Kanton.
Ein wesentlicher Faktor seien die Auswirkungen der Corona-Krise gewesen. Vor allem im Jahr 2020 sei der Bedarf an mobilen Geräten aufgrund der zusätzlichen Homeoffice-Nutzung deutlich höher ausgefallen. Der Nachtragskredit über 1,5 Millionen Franken soll diese zusätzlichen Kosten decken. Der Kanton geht davon aus, dass der Trend zum mobilen Arbeiten anhalten wird. Ende 2021 sollen 80% der kantonalen Mitarbeitenden in der Lage sein, remote zu arbeiten.
Der Nachtragskredit unterstehe nicht dem Finanzreferendum, da es sich wie bereits beim Sonderkredit um eine gebundene Ausgabe handelt, heisst es in der Botschaft.  

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