

Crealogix: "Fokus auf die Finanzindustrie hat sich bewährt"
30. September 2011, 08:37
Gewinnanstieg im vergangenen Geschäftsjahr.
Gewinnanstieg im vergangenen Geschäftsjahr.
Der in den vergangenen Jahren oft angeschlagene Zürcher Softwarehersteller Crealogix scheint sich definitiv vom ERP-Ballast befreit zu haben. Nachdem "Crea" Anfang Jahr das deutsche und österreichische Geschäft mit der Implementierung von Microsoft-Standard-Lösungen verkauft hat, will sich das Unternehmen fast nur noch auf die Entwicklung eigener Produkte konzentrieren. Die Fokussierung auf Softwareprodukte für die Finanzindustrie habe sich bewährt, schreibt Crealogix nun in einer Mitteilung zu den Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres. Der vor vier Jahren eingeleitete Umbau der Gruppe vom reinen Softwaredienstleister zum Produktanbieter sei abgeschlossen.
Während der Umsatz - trotz Verkauf von drei Geschäftsteilen - mit 52,8 Millionen Franken etwa auf dem Vorjahresniveau (52,5 Mio.) blieb, konnte Crealogix den operativen Gewinn um 56,4 Prozent auf 5,1 Millionen Franken steigern. Inklusive des Nettoerlöses aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften ergeben sich ein Finanzgewinn von 200'000 Franken und ein Jahresreingewinn von 4,7 Millionen bei einer Gewinnmarge von 9 Prozent.
Crealogix konnte vor allem in den Bereichen E-Banking und E-Payment wachsen. Im E-Banking konnte Umsatz und Gewinn gesteigert werden. Während die meisten Kunden einen Releasewechsel vorgenommen hätten, habe man mit dem Gewinn einer ausländischen Grossbank als neuen Kunden für die Online-Sicherheitslösung CLX.Sentinel einen wichtigen Schritt getan. Der Softwaredienstleistungsbereich habe dagegen mit sinkenden Marktpreisen zu kämpfen, weil Kunden vermehrt auf temporäre Mitarbeitende setzten.
Crealogix beschäftigt nach dem Verkauf der drei Einheiten noch 236 Personen, verglichen mit 265 ein Jahr zuvor. Wie immer betont Crealogix, dass man weiterhin in der Schweiz und im Ausland interessante Akquisitionsmöglichkeiten prüfe. (mim)
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