

"Da geht die Post ab": Informatikdepartement der Hochschule Luzern kommt nach Rotkreuz
29. Oktober 2014, 12:27Das neue Departement der Hochschule Luzern nimmt in zwei Jahren den Betrieb auf.
Das neue Departement der Hochschule Luzern nimmt in zwei Jahren den Betrieb auf.
Rotkreuz (Gemeinde Risch) im Kanton Zug wird Standort des neuen Departements für Informatik der Hochschule Luzern (HSLU). Dies gaben die Zuger Regierung und die HSLU am Mittwoch bekannt. Ab Herbstsemester 2016 nimmt das Departement den Betrieb auf, zunächst noch in einem Provisorium.
Der Standort Suurstoffi direkt beim Bahnhof Rotkreuz (Foto) konnte sich gegen zahlreiche Mitbewerber durchsetzen. Zuletzt war neben Rotkreuz noch der Standort Herti in der Stadt Zug im Rennen. Der Entscheid für Risch-Rotkreuz fiel schliesslich einstimmig. Hier sollen einmal bis zu 1000 angehende Informatiker studieren.
Mit der Schaffung des neuen Departements soll der Fachkräftemangel gemindert und der Wirtschafts- und Hochschulstandort gestärkt werden. Junge Informatikerinnen und Informatiker sollen vermehrt vor Ort ausgebildet werden. "Das ist wichtig für Zug", sagte Volkswirtschaftsdirektor Matthias Michel (FDP). Für die Leitung des Informatik-Departements ist René Hüsler zuständig.
Den Ausschlag für das Suurstoffi-Areal gaben unter anderem die zentrale Lage, die gute öV-Anbindung und Parkmöglichkeiten sowie das dynamische Quartier, in dem bereits verschiedenste Unternehmen angesiedelt sind. "Da geht die Post ab", sagte Hochschulrektor Markus Hodel.
Baubeginn frühestens 2017
In Rotkreuz ist ein Neubau mit einer Hauptnutzfläche von 7000 Quadratmetern geplant, der 2019 bezugsbereit sein soll. Erstellt wird er von Zug Estates. Die Hochschule Luzern verpflichtet sich für eine Mietdauer von 30 Jahren. Auf dem Areal sind ausserdem Wohnungen für Studierende und Mitarbeiter vorgesehen. Auch eine Erweiterung des Hochschulbetriebs ist möglich.
Bis der Neubau erstellt ist, läuft der Studienbetrieb in einem Provisorium, das sich ebenfalls auf dem Suurstoffi-Areal befindet. Mit der Fertigstellung des Neubaus wird hier dann auch das Institut für Finanzdienstleistungen IFZ der Hochschule Luzern einziehen, das seit 17 Jahren im Kanton Zug ansässig ist.
Bevor das Studienzentrum jedoch realisiert werden kann, muss der Zuger Kantonsrat den Standort im Richtplan festsetzen und die Gemeindeversammlung den erforderlichen Bebauungsplan genehmigen. Eine Baubewilligung könnte Ende 2016 erteilt werden, sagte Baudirektor Heinz Tännler (SVP). Baubeginn ist also frühestens 2017.
Der Konkordatsrat der HSLU, in dem die sechs Zentralschweizer Kantone mit je einem Mitglied der Regierung vertreten sind, hatte im Dezember 2013 die Gründung des Departements Informatik im Kanton Zug beschlossen.
Die Hochschule Luzern zählt über 5800 Studierende, ausserdem besuchen dort gut 4200 Personen ein Weiterbildungsangebot. Bislang hat sie fünf Departemente: Technik & Architektur, Wirtschaft, soziale Arbeit, Design & Kultur sowie Musik. (sda/mim)
Loading
Neue nationale EPD-Plattform
Bis Ende Jahr soll in 200 Schweizer Apotheken ein elektronisches Patientendossier eröffnet werden können.
CMI-Gruppe komplettiert sein Portfolio für Schul-Software
Diesmal haben die Schwerzenbacher den auf Schulkommunikation spezialisierten Anbieter Klapp übernommen. Die Firma bleibt eigenständig und wird weiter von Elias Schibli geführt.
Crealogix verkauft die E-Learning-Tochter
Swiss Learning Hub wird vom Investor Blue8 und dem bestehenden Management übernommen. CEO Urs Widmer äussert sich zu den Plänen.
Tech-Lieferkette: Nun sorgt auch noch die Hitzewelle für Probleme
Einige Laptop- und Lithium-Produktionsstätten in China könnten zeitweise nicht mehr mit Strom versorgt werden.