

Dätwyler Gruppe (Distrelec u.a.) kauft Proditec
5. Dezember 2006, 15:19
Der Urner Mischkonzern versucht sich wieder einmal mit der Distribution von Computer-Komponenten. Weiterer Konsolidierungsschritt in der Schweizer Distribution.
Der Urner Mischkonzern versucht sich wieder einmal mit der Distribution von Computer-Komponenten. Weiterer Konsolidierungsschritt in der Schweizer Distribution.
Der Urner Mischkonzern Dätwyler Gruppe (Kabel, Gummi, Präzisionsrohre, technischer Handel) übernimmt per 1. Januar 2007 den Distributor Proditec. Proditec distribuiert mit 25 Mitarbeitenden Zubehör und Komponenten von Lieferanten wie APC, DrayTek, Panasonic, SandDisk, Pinnacle, Targus, Terratec und dergleichen. Proditec soll als Ergänzung zum bekannten Katalog/Internet-Händler Distrelec den Fachhandel beliefern. Zudem beschafft der Disti in Fernost und vertreibt die Produkte unter der Eigenmarke Maxxtro.
Proditec setzt etwa 25 Millionen Franken pro Jahr um. Zu welchem Preis die Übernahme erfolgt, wird nicht genannt. Proditec werde weiterhin eigenständig samt der Eigenmarke auftreten, heisst es.
Die Übernahme von Proditec sind nicht die ersten Versuche des Dätwyler Konzerns in der Distribution von Computer-Komponenten. Die ehemalige Dätwyler Electronics (heute ein Teil des Gummi-Teile-Fabrikanten und -Herstellers Maag Technic) versuchte mehrmals durch kleinere Übernahmen in das Geschäft einzusteigen, scheiterte aber regelmässig. Dätwyler Electronics (ehemals Basix) selbst ist in der Distribution von elektronischen Komponenten (CPUs, Kabel, Schalter etc.) für die Industrie tätig.
Mit dem Verkauf von Proditec an die Dätwyer Gruppe verschwindet ein weiterer, kleiner Komponentendisti als unabhängiger Player vom Markt. Wie lange Proditec die Eigenständigkeit innerhalb der Dätwyler Gruppe behalten kann, bleibt abzuwarten. (Christoph Hugenschmidt)
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