

Das Internet - Paradies der Datenklauer
10. September 2008, 12:22BloggingToms Woche im Cyberspace XLIII
BloggingToms Woche im Cyberspace XLIII
Der Preis für den grössten Datenklau-GAU geht diesen Monat sicherlich an die deutsche Niederlassung von PricewaterhouseCoopers (PwC), wo 56'000 Logindaten aus der Online-Bewerberdatenbank gestohlen stattgefunden haben, ohne dass man darauf reagiert hätte.
Dass die Applikation nicht ganz auf der Höhe der Zeit ist, hat man aber auch bei PwC erkannt. Wie SAP nämlich auf Anfrage mitteilt, setzt das Beratungsunternehmen seit April 2008 die SAP-Lösung E-Recruiting parallel zum "Altsystem" ein. Die vom Datenklau nicht betroffene SAP-Applikation wird derzeit allerdings nur für Bewerbungen von Hochschulabsolventen genutzt.
EMail-Adresslisten zu sammeln ist im Internet aber auch sonst nicht weiter schwierig. Wer die Mühe scheut, sich selbst einen kleinen Robot zum Einsammeln der Adressen von Webseiten zu basteln, kommt auch mit Hilfe von Google ans Ziel. Wie wärs zum Beispiel mit einer Datei bestehend aus 1'458 372 Mailadressen? Die liegt, wie viele andere Dateien mit persönlichen Informationen frei im Internet zum Download bereit, wie Micheal Ritter in seinem Sicherheitsblog berichtet. Meist ist wohl auch nicht mehr nachvollziehbar, auf welch' verschlungenen Wegen die Daten ihren Weg in die Listen gefunden haben. Aber es zeigt einmal mehr: Trau, schau, wem.
Apropos Datenschutz: Wussten Sie eigentlich, dass die vierstellige PIN Ihrer Plastikkarte bereits die Runde im Internet)
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