

Das sind die Mobile-Technologien der Zukunft
27. Februar 2014 um 14:17
Bedenkenswertes aus der Denk-Küche des britischen Beratungshauses Gartner.
Bedenkenswertes aus der Denk-Küche des britischen Beratungshauses Gartner.
Das Beratungshaus Gartner hat eine Studie zu den Top 10 Mobile-Technologien und -Fähigkeiten veröffentlicht, die Informatik-Abteilungen und Software-Entwickler in den nächsten zwei Jahren beherrschen sollten. Die Liste der "Top 10 Mobile Technologies and Capabilities" leuchtet uns ein, weshalb wir sie hier zusammenfassen.
Das Dreimaldrei der Entwicklungswerkzeuge:
Die meisten Unternehmen werden Entwicklungstools benötigen, die eine "3x3"-Zukunft unterstützen: Man entwickelt für die drei Schlüsselplattformen Android, iOS und Windows und wendet drei App-Architekturen an: Native Apps für jedes OS, hybride Apps und mobile Web-Apps beziehungsweise -Sites für Browser. Tools zu finden, die alles abdecken, dürfte einige Kompromisse erfordern. Vor allem grosse Unternehmen werden mehrere Tools benötigen.
HTML5
HTML5 wird kein Allheilmittel sein, um Apps zu bauen, die sich für alle Plattformen eignen. Die Technologie ist immer noch unreif und uneinheitlich. Das bedeutet, das HTML5-Projekte automatisch Risiken beinhalten. Wenn HTML5 und die dazugehörigen Tools reifen, wird aber auch die Verbreitung von darauf basierenden Web- und hybriden Apps weiter zunehmen.
Fortschrittliches Bedienungsdesign
Der Bau technologisch führender Apps beinhaltet auch den Einbezug von aussergewöhnlichen Benutzeroberflächen und Bedienungskonzepten. Dazu gehören beispielsweise "motivational design", "quiet design" oder "spielerische" Interfaces. Ein Anliegen sind auch Methoden um mit spezifischen Problemen für mobile Apps umzugehen, zum Beispiel das User abgelenkt oder unterbrochen werden können.
Hochpräzise Lokalisierung
Wenn man den Standort eines Users auf wenige Meter genau kennt, kann man ihm sehr persönliche ortsbezogene Informationen und Services bieten, gerade auch innerhalb von Gebäuden. Gartner erwartet, dass die Indoor-Lokalisierung in Zukunft durch neue Ortungs-Technologien wie "Bluetooth smart" einfacher und präziser wird.
Tragbare Geräte
"Smarte" Uhren, Brillen, Schmuckstücke, Sensoren in Schuhen und der Kleidung: Die Zahl der Minicomputer, die ein Mensch dauernd mit sich trägt, wird sich schnell erhöhen. Gartner glaubt, dass trotzdem das Smartphone, beziehungsweise darauf befindliche Apps, das Zentrum dieses persönlichen Netzwerks sein wird, über das die einzelnen Geräte miteinander und dem Internet kommunizieren.
Neue WiFi-Standards
Neue Wi-Fi -Standards wie 802.11ac, ad, aq und ah werden die Wi-Fi-Leistung erhöhen. Dies ermöglicht neue Anwendungen wie Telemetrie beziehungsweise die Personenlokalisierung. Gleichzeitig werden Unternehmen den Zugang zu immer mehr Anwendungen über Wlan ermöglichen, so dass die Mehrleistung auch gebraucht wird. Dies bedeutet, dass viele Unternehmen ihre Wi-Fi-Infrastrukturen in den nächste Jahren revidieren oder rundum erneuern werden.
Enterprise Mobile Management
Verschiedene Technologien im Bereich des Managements von Mobilgeräten und Apps, zum Beispiel Device-Management, App-Management, mobile Security und Support, werden sich weiterentwickeln und konvergieren. Die Tools werden reifer und umfassender, so dass sie alle wichtigen Betriebssystemen und Plattformen von Smartphones bis PCs abdecken können.
Das smarte Netz im Haushalt
Im Jahr 2020 wird man in einem durchschnittlichen Haushalt mehrere hundert "kluge" Objekte finden können. Diese werden Teil des "Internet of Things" sein, aber auch alle in irgendeiner Art mit dem Smartphone oder Tablet ihres Besitzers kommunizieren. Die smarten Dinge können beispielsweise Informationen über sich selbst tweeten, Abonnemente erneuern oder Nachschub für Verbrauchsprodukte bestellen. Das Smartphone oder Tablet dient dabei als zentrale Kontroll- und Überwachungsstation.
LTE und LTE-A
LTE und die Nachfolgetechnologie LTE Advanced (LTE-A) werden die Leistung in Mobilfunknetzen weiter steigern. Theoretisch sind Spitzenbandbreiten bis zu 1 Gbps möglich.
App- Überwachungstools
Die Diversität der Mobilgeräte macht es unmöglich, Apps umfassend zu testen. Gleichzeitig können aufgrund der nichtdeterministischen Natur von Mobilnetzwerken und Cloud-Services Leistungsengpässe entstehen, deren Ursache schwierig zu finden ist. Tools für "Application Performance Monitoring" (APM) könnten helfen, diese Situation zu verbessern. (hjm)
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