

Dell prüft indirekte Vertriebswege
30. April 2007, 10:15
Vergangenen Mittwoch, 25.
Vergangenen Mittwoch, 25. April, hat Dell-CEO Michael Dell seinen Angestellten per E-Mail mitgeteilt, dass die traditionelle Direktstrategie (Kauf nur über Web oder Telefon) des texanischen PC-Herstellers "keine Religion ist". Demnach prüft der Dell-Chef indirekte Vertriebswege über Fachhändler und Retailer. Das Schreiben wurde vergangene Woche vom 'Wall Street Journal' veröffentlicht.
Nach einer etwas langatmigen Einführung ("One Dell" ... "stand together") lässt der Chef die Bombe platzen: "Der Direktvertrieb war eine Revolution, aber es ist keine Religion." Damit macht Dell deutlich, dass im Kampf gegen die Konkurrenz auch die Waffen der Konkurrenz gebraucht werden können. HP ist seit Sommer 2006 wieder der grösste PC-Hersteller der Welt und hat mit seinem Vertrieb über Fachhändler nach wie vor Erfolg. Ausserdem werden die anderen Konkurrenten immer stärker. Dell hingegen schlittert von einer Katastrophe zur nächsten: Gigantische Akku-Rückrufaktion, Verlust von Marktanteilen, Bilanz-Unregelmässigkeiten, Umsatz- und Gewinnrückgang, Aktienkurs-Absturz.
Dell schreibt weiter im Mail, dass auch neue Unternehmensstrukturen und benutzerfreundliche Produkte das Wachstum ankurbeln sollen. Ob die Idee eines indirekten Vertriebsmodells nun tatsächlich bald umgesetzt wird, steht allerdings in den Sternen.
Den ausführlichen Bericht können Sie sich als Mitglied von inside-channels.ch anmelden. (mim)
Loading
APIs bei Twitter werden kostenpflichtig
Schon in weniger als einer Woche werden Entwicklerinnen und Entwickler zur Kasse gebeten. Ein Preismodell gibts noch nicht.
DXC hofft auf Turnaround im kommenden Jahr
Der Umsatz des IT-Dienstleisters ist im abgelaufenen Quartal erheblich geschrumpft. Im nächsten Geschäftsjahr soll es aber wieder aufwärts gehen, sagt der CEO.
AMD schlägt sich durch, Intel-CEO muss einbüssen
Trotz der schwierigen Wirtschaftslage kann sich AMD gut behaupten. Beim Konkurrenten sieht es anders aus: Intel spart bei den Löhnen – auch CEO Pat Gelsinger muss einstecken.
US-Flugchaos: Flugaufsicht ändert Umgang mit IT
Nach der Computerpanne im US-amerikanischen Flugverkehr nimmt die Flugaufsichtsbehörde FAA nun Änderungen an der Datenbank vor.