Dell wolle den indirekten Umsatz massiv hin zu Distributoren verschieben, schreibt 'IT Europa' in einem Bericht von einer Partner-Konferenz von Dell in Barcelona.

Dell hat heute 35 Distributoren in Europa, die aber nur 10 Prozent des Umsatzes den Dell über den Channel erreicht, ausmachen. In der Schweiz hat Dell keine Distributoren für das PC-Geschäft, aber Magirus für Highend-Produkte. In den nächsten drei bis fünf Jahren soll der Umsatz über Distis die Hälfte der indirekten Verkäufe ausmachen, sagte Dells Channel-Sales-Manager für den EMEA-Raum, Emmanuell Mouquet, zu 'IT Europa'.

Stimmt der Bericht, so ändert Dell sein Geschäftsmodell radikal. Denn bisher hat Dell zwar Hardware über Reseller (in der Schweiz etwa die Zürcher Abraxas) verkauft, aber die Maschinen immer erst auf Bestellung hin produziert. Arbeitet man mit Distributoren zusammen, so produziert man hingegen im Voraus und verkauft die Geräte ab dem Lager des Distis. Die Kunst dabei ist, die Zeitdauer, während der die Geräte unterwegs sind oder in den Lägern der Distis herumliegen, möglichst kurz zu halten, da sie in dieser Zeit mit Kapital, das verzinst werden muss, finanziert werden müssen.

Man werde die Distribution für Logistik, Projektfinanzierung und für die schnellere Lieferung einsetzen, so der Bericht. (hc)