

Der DRAM-Markt wird 2011 übersättigt
10. Januar 2011, 13:20
Nach etwa 10 Prozent im Vorjahr wird das Überangebot bei DRAM-Speicherbausteinen 2011 auf 28 Prozent steigen, sagen die Analysten von Digitimes Research voraus.
Nach etwa 10 Prozent im Vorjahr wird das Überangebot bei DRAM-Speicherbausteinen 2011 auf 28 Prozent steigen, sagen die Analysten von Digitimes Research voraus. Als Grund für die erwarteten Überkapazitäten sehen sie den Übergang zu feineren Strukturen hin zur 40- und 30-Nanometer-Fertigung. Das Marktforschungsinstitut aus Taiwan geht davon aus, dass 2011 auf ein Dichte-Äquivalent von 1 Gigabit (Gb) umgerechnet ein Angebot von 3,23 Milliarden DRAM-Chips einer Nachfrage von 2,32 Milliarden Stück gegenüberstehen wird. Die Bit-Nachfrage soll in dem neuen Jahr um 27,2 Prozent ansteigen, das Bit-Angebot dagegen um 58,8 Prozent, also um mehr als das Doppelte.
Als Treiber für die eher moderat wachsende Nachfrage nennt Digitimes Research in erster Linie Consumer-Produkte wie Smartphones, LCD-Fernseher, Set-top-Boxen und Tablet-PCs. Im CE-Segment rechnet das Institut 2011 mit einer DRAM-Nachfrage von über 500 Millionen 1-Gb-Äquivalenten oder 67,4 Prozent mehr als die knapp 300 Millionen Stück im Vorjahr. Mit den erwarteten Überkapazitäten werden laut Digitimes Research auch die Preise weiter in den Keller gehen. DDR3-Chips mit 1 Gb kosteten 2010 im Schnitt noch 2,42 Dollar das Stück, 2011 soll sich der Durchschnittspreis mit 1,32 Dollar fast halbieren. 2012 könnte er sogar auf 0,48 Dollar fallen. Unternehmen mit weniger fortschrittlichen Fertigungstechnologien, Powerchip und ProMOS Technology etwa, würden sich dann gezwungen sehen, das unprofitable Business links liegen zu lassen und sich rein auf die Rolle als Foundries (Auftragsfertiger) zu besinnen, so die Marktforscher aus Taiwan. (Klaus Hauptfleisch)
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