

Der künftige Einzahlungsschein ist heute schon überholt
19. Oktober 2016 um 15:18
Seit einiger Zeit ist klar, dass der gute alte Einzahlungsschein überarbeitet werden muss, damit er der Digitalisierung und den Regulatorien entspricht.
Seit einiger Zeit ist klar, dass der gute alte Einzahlungsschein überarbeitet werden muss, damit er der Digitalisierung und den Regulatorien entspricht. Bereits 2012 waren "Arbeitsskizzen" mit dem Einzahlungsschein samt QR-Code, der alle wichtigen Zahlungsinformationen enthält, auf einer Roadshow gezeigt worden.
Vor einem Jahr präsentierte man eine Version, die man bis heute für final hielt.
Doch nun teilt SIX Interbank Clearing mit, man habe beschlossen, den für Mitte 2018 geplanten neuen Einzahlungsschein schon wieder zu überarbeiten. Der Markt habe zusätzliche Bedürfnisse an den Dateninhalt des QR-Codes angemeldet, so SIX.
Diese Bedürfnisse umzusetzen hätte offenbar zur Folge, dass der der Platz für den Dateninhalt des QR-Codes nicht reicht, beziehungsweise, die Forderungen fressen die Reserve auf. Nun müssen die Verantwortlichen den Dateninhalt vergrössern. Dies wiederum hat die Konsequenz, dass der QR-Code so gross wird, dass er "auf dem Ende 2015 publizierten neuen Einzahlungsschein mit Datencode nicht mehr platziert werden kann."
Immerhin, so ist man versucht zu sagen, hat man dies zwar nicht vor der Publikation, aber vor dem Launch gemerkt. SIX hält fest, dass die wichtigsten Merkmale des bisher geplanten Einzahlungsscheins, darunter die durchgängige Verwendung der IBAN und die Ablösung der Codierzeile durch den QR-Code, erhalten bleiben. Ebenso wird es auch künftig möglich sein, papierene Zahlungsaufträge an die Bank zu senden oder Einzahlungen am Postschalter zu machen.
Neue Spezifikationen fordern auch einen neuen Zeitplan: Im April 2017, kündigt SIX an, werden die Spezifikationen sowie ein angepasster Fahrplan auf PaymentStandards.CH kommuniziert.
ISO-20022-Standard: alles wie geplant
Nicht betroffen, so die Mitteilung, sei die Migration auf den ISO-20022-Standard des Zahlungsverkehrs Schweiz. Alle Firmen müssen im Bereich Überweisungen bis spätestens Mitte 2018 auf den ISO-Standard umgestellt haben. (mag)
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