Der Verein "Smarter Thurgau" stellt sich vor

3. September 2018 um 09:56
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An einer Pressekonferenz vor dem Wochenende hat sich der Verein "Smarter Thurgau" vorgestellt.

An einer Pressekonferenz vor dem Wochenende hat sich der Verein "Smarter Thurgau" vorgestellt. Man wolle in der Schweiz eine Vorreiterrolle einnehmen und einen Grundstein für weitere Digitalisierungsinitiativen in der Schweiz legen. "Wir wollen herausfinden, welche Probleme auf uns zukommen und mit welchen Hilfestellungen diesen begegnet werden kann", wird Verbandspräsident Kurt Brunnschweiler von der 'Thurgauer Zeitung' zitiert.
Der Verein setze sich für optimale Rahmenbedingungen ein, damit die Chancen der Digitalisierung für das Leben, Wohnen und Arbeiten im Kanton Thurgau nachhaltig genutzt werden können, heisst es in einer Mitteilung. Dafür bringe Smarter Thurgau Kräfte aus Politik, Verwaltung, Bildung und Verbänden zur Lancierung von Initiativen zusammen. Die Gründung des Vereins erfolgte bereits im Mai und mit den Themen "Energie", "Bildung", "Sicherheit und Gesundheit" sowie "Digital Fitness Wirtschaft" wurden vier Stossrichtungen definiert.
Nun sei der Verein auf der Suche nach Mitgliedern. Sowohl Privatpersonen als auch Firmen können Mitglieder werden. Zumindest teilweise wolle sich Smarter Thurgau aus dem Topf für "Neue Regionalpolitik des Bundes" (NRP) finanzieren, so Brunnschweiler laut 'Thurgauer Zeitung'. Eine Anschubfinanzierung in unbekannter Höhe gab es von den Elektrizitätswerken des Kantons EKT, deren CEO Jolanda Eichenberger ebenfalls im 18-köpfigen Vorstand von Smarter Thurgau ist. Weitere Vorstandsmitglieder sind unter anderem SP-Nationalrätin Edith Graf-Litscher, der ehemalige Microsoft-Manager Jon Erni und Leo Kuster vom Amt für Informatik Thurgau. Vizepräsident von Smarter Thurgau ist Othmar Schmid, Gemeindepräsident von Amlikon-Bissegg.
Eine Initiative des Vereins, die bereits Formen annimmt, kommt aus dem Bereich Bildung. Die Einführung des Moduls Medien und Informatik und der dazu benötigten Infrastruktur an den Schulen soll vom Verein unterstützt werden. Aktivitäten auf Ebene der Schulgemeinden, der Kantone und womöglich auch des Bundes sollen gebündelt und damit die Schulen unterstützt werden. "Wir wollen im Projekt 'Lehrplan Volksschule Thurgau' eine Modulpalette möglicher Lösungsthemen ausarbeiten, aus welchen die einzelnen Schulen die für sie interessanten Module auswählen und umsetzen können", sagt Maike Scherrer, Ausschussvorsitzende Bildung. (kjo)

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