

Deutsche Telefönler drohen mit Streik
15. Mai 2006, 08:23
Die deutsche Dienstleistungsgewerkschaft ver.
Die deutsche Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ist gar nicht zufrieden mit dem Angebot der Deutschen Telekom für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag ("Tarifvertrag") und droht mit einer Streikwelle. Bereits letzte Woche hatten mehrere Tausend deutsche Telefönler an Warnstreiks teilgenommen.
Die Deutsche Telekom, die letztes Jahr den Reingewinn auf 5,6 Milliarden Euro vervierfachte und die Ausschüttung an Aktionäre stark erhöhen will, bot eine einmalige Auszahlung von 730 Euro plus Aktien im Wert von etwa 270 Euro. Eine feste Lohnerhöhung ist aber nicht vorgesehen und das Angebot gilt auch nicht für alle der 110'000 Angestellten. Im Gegenzug sollten zudem gewisse Pausen gekürzt und die Mitarbeitenden sollen bei Weiterbildung die Hälfte der Zeit nacharbeiten.
Die Gewerkschafter haben die Verhandlungen mit dem deutschen Telekomriesen abgebrochen. Sie finden, das Angebot der Deutschen Telekom sei "eine Mogelpackung" und wollen ab heute die Warnstreiks verstärken, um den Druck zu verstärken. Verdi könne zur Not monatelang streiken, sagte ein Gewerkschaftssprecher zur deutschen Presseagentur. (hc)
Loading
Swisscom verdient 2022 weniger
Aber das dürften wir eigentlich noch gar nicht wissen. Die Publikation der Geschäftszahlen war ein Versehen.
Für Sunrise-Angestellte gibt es 2023 mehr Lohn
Die Gewerkschaft und der Telco haben sich auf eine Lohnerhöhung von 2,6% geeinigt. Damit sollen die gestiegenen Lebenshaltungskosten abgefedert werden.
Syndicom-Präsident Münger tritt zurück
Daniel Münger lässt sich Mitte Jahr pensionieren. Ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin wird jetzt gesucht.
Talkeasy Schweiz wird liquidiert
Am 14. Dezember 2022 wurde Talkeasy aufgelöst. Der Schweizer Telco war für seine aggressive Kundenbindung bekannt.