Deutsche Telefönler stimmen über Streik ab

7. Mai 2007 um 11:46
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Der deutsche Ex-Monopolist Deutsche Telekom sieht sich mit einem drohenden Massenstreik konfrontiert.

Der deutsche Ex-Monopolist Deutsche Telekom sieht sich mit einem drohenden Massenstreik konfrontiert. Die deutsche Telekom will etwa 60'000 Stellen im Service und in Call-Centern auslagern. Die betroffenen Angestellten sollen länger arbeiten und weniger verdienen. Dagegen wehrt sich die Dienstleistungs-Gewerkschaft ver.di seit Wochen mit Warnstreiks und Protestaktionen (Foto: Protestaktion vor der GV der Deutschen Telekom).
Von heute bis Mittwoch stimmen nun die Angestellten der auszulagernden Betriebsteile in einer Urabstimmung über einen flächendeckenden Streik ab. Man erwartet, dass das nötige Quorum von drei Vierteln der Stimmen zusammenkommt. Nach der Abstimmung könnte der Streik rasch ausgerufen werden. Gemäss der Gewerkschaft könnte er auch lange durchgezogen worden. "Wir haben etwas im Kreuz," sagte Verhandlungsführer Lothar Schröder zu 'Dow Jones Newswire".
Die Deutsche Telekom will einen allfälligen Streik mit juristischen Mitteln bekämpfen und die Auslagerung der Jobs eine Firmengruppe namens "T-Service" so oder so durchziehen. (hc)
(Foto: ver.di)

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