

Dicke Post für Peoplesoft-Leute
14. Januar 2005 um 15:32
Die Post ist anscheinend schon unterwegs. Aber noch weiss niemand, obs ein Blauer Brief oder ein neuer Vertrag ist.
Oracle will die Peoplesoft-Angestellten anscheinend nicht als erstes persönlich, sondern per Post darüber informieren, ob sie bleiben dürfen oder nicht. Dies berichtet der für gewöhnlich verlässliche Newsdienst von "Cnet" unter Berufung auf "Quellen, die dem Unternehmen nahe stehen". Die Briefe für die Peoplesoft-Angestellten sollen angeblich zumindest in den USA übers Wochenende per Expresspost ausgeliefert werden, die einen mit blauen Briefen, in den USA "pink Slips" genannt, die anderen mit neuen Verträgen. Das Warten auf die Post könnte für viele Peoplesoft-Leute also ziemlich nervenaufreibend werden.
Mit diesem Vorgehen dürfte Oracle bei den Peoplesoft-Angestellten keine Bonuspunkte einheimsen. "Das ist sehr effizient, aber ziemlich kalt", meinte ein Kommentator auf einem Yahoo-Message-Board. Und ein ehemaliger Vice President von Peoplesoft, der mit seinen früheren Mitarbeitern in engem Kontakt steht, meinte gegenüber Cnet: "Die meisten Angestellten finden, dass das eine ziemlich gefühllose Vorgehensweise ist. Sie empfinden dies als einen weiteren in einer Serie von Vorfällen, bei denen sie nicht gerade human behandelt wurden."
Weiterhin ist leider nicht bekannt, wie viele der weltweit 11'000 Peoplesoft-Angestellten Oracle nach der Fusion weiter beschäftigen will. Oracle hat die Bekanntgabe der Zahlen auf heute Abend oder Anfang der nächsten Woche angekündigt. (Hans Jörg Maron)
Loading
OVHcloud kauft einen deutschen Cloud-Provider
Mit der Übernahme von Gridscale treiben die Franzosen ihre geografische Expansion voran. Der IaaS- und SaaS-Anbieter hat auch RZ-Standorte in der Schweiz.
Cisco baut Monitoring-Angebot weiter aus
Mit der Übernahme von Code BGP erweitert Cisco sein Thousandeyes-Portfolio, um künftig auch BGP Hijacking und Route Leaks erkennen zu können.
Fujitsu beendet sein Client-Geschäft
Der japanische IT-Konzern will den Fokus auf Datacenter-Technologien und sein Plattform-Angebot setzen.
Atos will Tech Foundations für 2 Milliarden Euro verkaufen
Der französische IT-Konzern hat Verhandlungen mit EP Equity zum Verkauf des Managed-Services-Business aufgenommen. Kommt es zum Deal, übernimmt der Investor die Marke Atos.