Die Channel-Woche 30

24. Juli 2020 um 15:30
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Die COO-Suche von Digitec, Stellenabbau bei Crealogix und der Umsatz von IBM sorgten in dieser Woche für Diskussionsstoff im Schweizer Channel.

Crealogix baut Stellen ab

Der Zürcher Softwarehersteller Crealogix hat sein Fiskaljahr 2019/2020 abgeschlossen. Der Umsatz stieg zwar im Vergleich zum Vorjahr um 1,7% auf 103,7 Millionen Franken. Aber unter dem Strich resultierte ein Verlust. Einmalige Kosten in Form von Rückstellungen für eine Reorganisation hätten das Ergebnis mit 7 Millionen Franken belastet. Diese Mittel werden laut Crealogix aufgewendet, um Geschäftsabläufe zu straffen, die Produktplattform zu vereinheitlichen und die Organisation zu verschlanken. Im Rahmen dieser Reorganisation werden 10% der Stellen abgebaut.

Das erwartet den neuen COO von Digitec Galaxus

Für den gesamten operativen Betrieb bei Digitec Galaxus wird ein COO gesucht. Sie oder er verantwortet die 4 Abteilungen Logistik, Retail, Kundendienst und After-Sales-Service mit deutlich über 1000 Mitarbeitenden an 16 Standorten in 3 Ländern, heisst es in der Stellenausschreibung. Der künftige COO ersetzt Johannes Cramer, der ab nächstem Jahr bei der Schweizerischen Post den neuen Geschäftsbereich Logistik-Services leiten wird. Die nun von Digitec Galaxus angestossene COO-Suche soll nicht auf die lange Bank geschoben werden. Denn bereits ab Mitte August will man mit den Feedbacks an die Bewerberinnen und Bewerber starten.

Die neue Swisstopo-App ist fertig

Nach gut einem Jahr hat das Bundesamt für Landestopografie (Swisstopo) die neue Karten- und Geodaten-App vorgestellt. Die Neuentwicklung kommt von der Zürcher App-Schmiede Ubique Innovation, die sich den Auftrag im Mai letzten Jahres gegen 3 Konkurrenten für gut 3,6 Millionen Franken sichern konnte. Integriert in die App sind sämtliche Landeskarten vom Massstab 1:10'000 bis 1:1 Million, Luftbilder, Luftfahrtkarten und historische Karten flächendeckend über die ganze Schweiz. Die App lässt sich online kostenlos nutzen, wobei ein Gebiet von 100 Quadratkilometern zur Offline-Verwendung abgespeichert werden kann.

IBM trotz Gewinneinbruch besser als erwartet

IBM muss in der Coronavirus-Krise zwar klare Abstriche machen. Der altehrwürdige IT-Konzern schlägt sich aber dank eines florierenden Cloud-Geschäfts bisher deutlich besser, als weithin erwartet worden war. Im zweiten Quartal 2020 ging der Umsatz im Jahresvergleich um 5,4% auf 18,1 Milliarden Dollar zurück, wie der Konzern mitteilt. Der Nettogewinn brach um 46% auf 1,4 Milliarden Dollar ein. IBM übertraf aber die Erwartungen der Analysten. Dies lag vor allem an starken Zuwächsen in der margenträchtigen Cloud-Sparte. Im Bereich Cloud & Data Platforms, zu dem unter anderem Red Hat gehört, wuchs der Umsatz um 30% auf 2,8 Milliarden Dollar.

SITS-Gruppe kauft wieder in Deutschland zu

Im Rahmen einer Nachfolgereglung stösst die deutsche Firma Applied Security zur Swiss IT Security Group. Man habe von den geschäftsführenden Gesellschaftern 100% der Anteile der 1998 gegründeten Firma übernommen, teilt SITS mit. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Apsec ist ein Full-Service-Provider für IT-Security Dienstleistungen und unterhalte neben dem Hauptsitz im deutschen Grosswallstadt rund 50 Kilometer südöstlich von Frankfurt noch eine Filiale in Berlin. Apsec ist das 14. Unternehmen, das zur Swiss IT Security Group stösst. In den letzten Monaten waren bereits die deutschen Firmen Dunkel und ESC – Electronic Service Center - Gerhard Oppenhorst & René Stolzenburg sowie zuletzt Keyon aus Jona übernommen worden.

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