

Die Channel-Woche 34
21. August 2020 um 15:30Bug-Bounty-Jäger, neue Digitalisierungs-Power für KMU und eine Übernahme im Software-Bereich sorgten diese Woche für Diskussionsstoff im Schweizer Channel.
13 Schweizer Firmen gründen One-Stop-Shop für Digitalisierung
Soeben ging mit Parato ein Projekt an den Start, das Unternehmen in Sachen Digitalisierung unter die Arme greifen will. Hinter der Firma steht eine ganze Phalanx von Branchen-Grössen, die zusammen über 350 Jahre Digitalisierungserfahrung mitbringen. Die Idee dazu stammt von Markus Gröninger und Andrej Golob. "Der lokale Partner kann etwas, aber er kann eben nur etwas", sagt Gröninger im Gespräch mit inside-channels.ch. "Wir wollten die vielen Teilangebote und Kompetenzen zu einem grossen Ganzen zusammenfügen", ergänzt Golob. Weiter mit an Bord sind unter anderem Daniel Jäggli, CEO und VRP von Leuchter IT, die Berater Claudio Dionisio (ehemals Namics), Markus Mühlemann, Thierry Rietsch und Beat Wechsler.
BSI wird von Investor gekauft
Der Schweizer Finanzinvestor Capvis steigt bei BSI Business Systems Integration ein und erwirbt laut einer Mitteilung die Mehrheit am Badener CRM-Anbieter. Über die finanziellen Details der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. "Das starke Netzwerk von Capvis wird es uns ermöglichen, das Wachstum zu beschleunigen und unser Software-Angebot zu stärken", sagt BSI-Gründer Thuesen. Der Schweizer Private-Equity-Investor begründet seinen Einstieg bei BSI mit der breiten Kundenbasis, der starken Marktposition der Software sowie der Unternehmenskultur des Anbieters.
Die Schweiz hat ihre erste unabhängige Bug-Bounty-Firma
Bug-Bounty-Programme werden global immer wichtiger für die Sicherstellung der IT-Sicherheit. In der Schweiz ist der Ansatz derweil noch nicht besonders verbreitet: Vorreiter sind die Post und Swisscom, die bereits interne Programme lanciert haben. Nun schliessen sich die Zuständigen bei den beiden Konzernen zusammen und lancieren Bug Bounty Switzerland, um das Konzept auch hierzulande zu etablieren. CEO des neuen Unternehmens ist Sandro Nafzger, der bei der Post als externer Spezialist das Bug-Bounty-Programm leitet.
Huawei Cloud Switzerland fungiert auf einer schwarzen Liste der USA
"Huawei Cloud Switzerland" ist mit 37 weiteren Unternehmen weltweit neu auf einer "Schwarzen Liste" der US-Regierung aufgeführt, "weil sie ein erhebliches Risiko darstellen, im Namen von Huawei entgegen den nationalen Sicherheits- oder aussenpolitischen Interessen der Vereinigten Staaten zu handeln", hiesst es seitens der Trump-Administration. Eine Firma namens "Huawei Cloud Switzerland" existiert nicht, hierzulande gibt es nur "Huawei Technologies Switzerland", das sich auf unsere Anfrage nicht beeindruckt zeigt. "Wir gehen davon aus, dass dies auf unser Schweizer Business keine Auswirkungen hat", so Unternehmenssprecher Manuel Küffer.
Init7 zerrt Swisscom vor die Weko
Swisscom soll beim Glasfaser-Ausbau den Wettbewerb behindern. Der Gründer und CEO von Init7, Fredy Künzler, verklagt Swisscom deshalb bei der Wettbewerbskommission (Weko). Dabei geht es um Swisscom-Glasfasern, die andere Anbieter mieten, um darüber ihren Kunden Produkte zu bieten. Mit der P2MP- statt herkömmlicher P2P-Netztopologie würde Swisscom die Angebote von Mitbewerbern kontrollieren können, bemängelt der Init7-Chef. "Wir können nur noch das anbieten, was Swisscom vorgibt und können dann noch unseren Init7-Kleber darauf kleben." Ein Swisscom-Sprecher erwidert, dass sich die P2MP-Architektur für FTTH-Netze gegenüber P2P-Netzen international durchgesetzt habe. Der Telco hält ausserdem fest, dass Mitbewerber bei Swisscom landesweit Zugang zur maximal verfügbaren Bandbreite pro Anschluss erhalten würden.
Nie mehr eine Story verpassen? Abonnieren Sie unseren kostenlosen E-Mail-Newsletter!
Loading
IT-Woche: Gefühlt nicht richtig
Künstliche Intelligenz zu vermenschlichen, ist falsch.
IT-Woche: Rekordverdächtig
Zwei Rekorde haben wir diese Woche gebrochen, an einem sind wir gescheitert.
IT-Woche: Nicht noch ein Preis!
Momoll, einer geht noch. Wir erklären unseren neuen Award.
IT-Woche: Sport ist gesund und rettet Unternehmen
Wenn doch alle Security-Verantwortlichen nur mehr Sport machen würden – die Ransomware-Angriffe wären gestoppt. Vielleicht.