

Die Channel-Woche 34
27. August 2021 um 15:03Ein Freihänder für die Swisscovid-App, beliebte Programmiersprachen und steigende Löhne sorgten für Gesprächsstoff im Channel.
Per Freihänder: Laufzeit für Swisscovid-App um ein Jahr verlängert
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) vergibt eine Verlängerung für die Weiterentwicklung, Wartung und Support des Proximity-Tracing-Systems – besser bekannt als Swisscovid-App – freihändig an die Firma Ubique. Ein kurzfristiger Anbieterwechsel führe zu einem erhöhten Risiko für den laufenden Betrieb des Swiss Proximity-Tracing-Systems (SPTS) und sei in Anbetracht der noch verbleibenden, kurzen Betriebsdauer ein inakzeptables Risiko, schreibt das BAG. Ubique erhält für den Grundauftrag sowie Optionen jeweils rund 800'000 Franken. Swisscovid wurde im Sommer 2020 ursprünglich als Tracing-App für Covid-Meldungen und -Warnungen eingeführt. Seit Juli 2021 verfügt die App auch über eine Check-in-Funktion. Laut aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Statistik wurde die App bis jetzt rund 3,3 Millionen Mal heruntergeladen. Als aktive Apps pro Tag werden 1,6 Millionen angeben.
Programmiersprachen-Ranking: Windows 11 lässt C# aufsteigen
Seit 2014 veröffentlicht das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) ein jährliches Ranking der Programmiersprachen. Es wird aus 8 unterschiedlichen Quellen berechnet, darunter Google, Github, Twitter und Stack Overflow. An der Spitze der Ausgabe 2021, die 55 Programmiersprachen auflistet, zeigt sich ein unverändertes Bild: Python liegt vor Java und C. Zu den Aufsteigern gehört Microsofts Programmiersprache C#, die von Platz 25 auf Platz 6 aufstieg. Hingegen ist Cobol, der Aufsteiger von 2020, von Platz 7 auf Platz 36 zurückgefallen. Dies liege an der Tatsache, dass Cobol im Jahr 2020 kurzzeitig "ein heisses Thema" auf Twitter war, nachdem Regierungsbeamte aufgefordert wurden, Altsysteme angesichts der Covid-Pandemie zu aktualisieren, heisst es von den Urhebern des Rankings.
Steigende ICT-Löhne deuten auf verschärften Fachkräftemangel hin
Der Branchenverband SwissICT hat seine neuste Salärstudie publiziert, die die Saläre von 50 IT-Berufen abdeckt. Unter Berücksichtigung der Teuerung sind die Löhne im Jahresvergleich demnach stabil geblieben und sogar leicht gestiegen. Die Mediane betragen 79'000 auf der Kompetenzstufe Junior, 104'000 auf Stufe Professional und 127'000 auf der Senior-Stufe. Der Gesamt-Median liegt gemäss der Auswertung 1.1 Prozentpunkte über dem Jahr 2020. Dies könne als Hinweis auf den weiter zunehmenden Fachkräftemangel interpretiert werden, schreibt SwissICT zur Studie. Softwareentwickler, Leute im Analytics-Bereich, Cloud-Transformation-Fachleute, Security-Spezialisten aber auch die SAP-Profis seien schwer zu rekrutieren.
Mysign: Inhaber bleiben auch nach Übernahme an Bord
Vor knapp einem Monat haben wir berichtet, dass der Oltener E-Commerce-Spezialist Mysign durch den deutschen IT-Dienstleister Allgeier übernommen worden ist. Allgeier hat 80% der Aktien gekauft, 20% bleiben bei den 3 früheren Inhabern Reto Baumgartner, Urs Koller und Mike Müller. Nun teilte Mysign mit, dass die drei nicht nur am Unternehmen beteiligt bleiben, sondern auch ihre bisherigen leitenden Funktionen bei Mysign behalten werden. An der strategischen Ausrichtung des Unternehmens ändere sich nichts, es werde weiterhin sehr selbstständig am Markt agieren. Auch der Standort in Olten bleibe erhalten.
Adesso Schweiz gründet Niederlassung in St.Gallen
Die Schweizer Tochter des IT-Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens Adesso wird im September in St. Gallen eine neue Niederlassung eröffnen. Diese kommt zu den bestehenden Schweizer Standorten in Zürich, Bern, Basel, Lausanne und Lugano hinzu. Die Leitung der Ostschweizer Niederlassung wird Jan Keller übernehmen, der zuletzt als Account Director bei Merkle DACH gearbeitet hat. Wie Adesso anmerkt, ist er stark in der Ostschweiz beziehungsweise in St. Gallen verwurzelt, und ein Blick auf sein Linkedin-Profil bestätigt dies. Von 2015 bis 2021 arbeitete er für die grosse St. Galler Webagentur Namics, die 2018 vom japanischen Unternehmen Dentsu aufgekauft wurde und seit Anfang 2021 unter der Marke Merkle operiert.
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