

Die Channel-Woche 4
29. Januar 2021 um 16:10Das Ende einer Dropbox-Konkurrenz, ein neues GL-Mitglied für Kegon und die Zuversicht des Sage-Schweiz-Chefs sorgten für Gesprächsstoff im Schweizer Channel.
Kegon Schweiz erhält neues GL-Mitglied
Kegon Schweiz hat ein neues Geschäftsleitungsmitglied ernannt. Es handelt sich um David Baer, Agile Enterprise Coach und Trainer, der neu als Co-Geschäftsleiter fungiert. Er ist seit April 2020 bei Kegon, nachdem er zuvor dreieinhalb Jahre bei Zühlke und über 11 Jahre bei Ergon als Agile Coach, Head of Testing und Software Engineer gearbeitet hatte. Baer weiss auch schon, wie lange er Co-Chef bei Kegon bleiben wird. Die Firma folgt nämlich den Agile-Prinzipien des "kollegial geführten Unternehmens", das kann unter anderem eine rotierende Co-Führung bedeuten. "Nachdem sich Kegon 2020 auf 11 Mitarbeitende mehr als verdoppelt hatte, wollten die Mitarbeitenden die Führung breiter abstützen. Aus diesem Grund setzen sie jetzt auf eine rotierende Co-Führung, die jeweils auf zwei Jahre von allen Mitarbeitenden gewählt wird", erklärt Baer.
"Der Verkauf könnte schneller passieren, als erwartet"
Sage-Schweiz-Chef Thomas Hersche gab uns Auskunft zum Stand des Verkaufs des ERP-Anbieters und dessen Perspektiven. "Eigentlich sind wir sogar froh, dass etwas passiert ist. Für uns ist es ein Entscheid, der nachvollziehbar ist, aber auch Möglichkeiten eröffnet, uns zu entwickeln und selbstständiger zu werden", sagt Hersche. Die Sage Gruppe möchte den Verkauf bis 30. September 2021 abschliessen. "Ich glaube, dass es sogar schon vorher passieren wird", so Hersche. Sage 50 Extra und 200 Extra würden weiter ausgebaut. Es bestehe ein klarer Plan, "dass wir hier weitermachen". Die Produkte würden auch eine gute Kundenzufriedenheit erreichen.
Swisscom beerdigt seine Dropbox-Konkurrenz
Das Erfolgs-Mantra "Fail fast, fail often" gilt nicht für Swisscom, denn ein Angebot des Telcos lebte immerhin mehr als 7 Jahre, bis es als gescheitert erklärt wurde und bald beerdigt wird. Es handelt sich um den Cloud-Service namens "Docsafe", der Ende März 2021 so still und leise eingestellt wird, wie er Ende 2013 lanciert wurde. Mit Docsafe versuchte der Telco unter anderem Dropbox Marktanteile abzunehmen, beziehungsweise mehr zu bieten als die Amerikaner. Statt einer erhofften Einnahmequelle mit einem Freemium-Business-Modell bleibt nur noch ein Kundenbindungstool übrig, mit dem man Fotos und Videos online in der Cloud speichern kann.
Prantl behauptet: Whatsapp läutet sein eigenes Ende ein
Mit neuen Datenschutz-Bestimmungen hat Whatsapp seine User verärgert. Unser Kolumnist erzählt ein Drama in (bisher) drei Akten. Das Finale von Urs Prantl: "Ein Geschäftsmodell, welches den Nutzer zum reinen Produkt degradiert – und das gilt uneingeschränkt für den ganzen Facebook-Konzern – sollte ohnehin gemieden werden. Uns ist in der Softwarebranche schon lange klar, dass 'gratis' nicht existiert, sondern bloss ein Vehikel für Werbung im besten Fall und für Datenmissbrauch und Manipulation im schlechtesten Fall ist. Ich mache dabei (bewusst) nicht mehr mit."
Wie Homeoffice die Arbeitswelt verändert
Vor einer Woche hat der Bundesrat die Arbeitnehmenden in der Schweiz coronabedingt ins Homeoffice geschickt. Das hat die Arbeitswelt in vielen Unternehmen auf den Kopf gestellt. Die IT-Security gilt dabei als eine der grössten Herausforderungen für die Unternehmen. Wir sind weiteren Fragen nachgegangen: Steigt die Produktivität oder doch nicht? Was bedeutet das für das Recruiting? Welche Hoffnung machen sich Coworking-Anbieter? Und wie entwickeln sich die IT-Budgets?
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