

Die Channel-Woche 49
4. Dezember 2020 um 16:35Ein neuer Job für Andrej Golob, ein "Höllenloch" von Microsoft und Analysen zum Sage-Schweiz-Verkauf sorgten für Gesprächsstoff im Schweizer Channel.
Prantl behauptet: Sage wird vom Angstgegner zum Konkurrenten unter ferner liefen
Die Meldung "Sage lässt Schweizer Software fallen" vom 27. November sorgte für Aufsehen. Sie veranlasste nicht nur inside-it.ch-Verleger Christoph Hugenschmidt zu einem Kommentar, sondern war auch für Urs Prantl ein Steilpass. In seiner aktuellen Kolumne analysiert er die Beweggründe des britischen KMU-Software-Herstellers, nennt mögliche Käufer und einen Preis für die Schweizer Assets. Und er listet die Konsequenzen für Kunden, Partner und Konkurrenten.
Competec ernennt Andrej Golob zum Alltron-CEO
Die Competec-Gruppe gab die Berufung von Andrej Golob zum CEO von Alltron und Leiter des Unternehmensbereichs Handelskunden per Februar 2021 bekannt. In der Geschäftsleitung von Alltron löst Golob Martin Lorenz ab, der den ICT-Distributor nach dem Abgang von Markus Messerer in der Übergangszeit führt. Er sei "sehr glücklich" über seinen nächsten beruflichen Schritt, "der auch für mich sehr überraschend gekommen ist", schreibt Golob in einer Nachricht an Geschäftspartner. In der Branche ist der Manager, derzeit Schweiz-Chef Xerox, bestens bekannt. Er war viele Jahre lang bei HP und später bei Swisscom tätig. 2015 ging er dann zur UBS-Tochter Equatex bevor er sich 2018 selbständig machte.
MS 365: Höllenloch oder Produktivitäts-Hilfe?
Mit dem "Productivity Score" hatten die Redmonder ein neues Analyse-Tool für Microsoft 365 angekündigt. Das Tool soll aus unterschiedlichen Informationen wie E-Mail-Verkehr oder Teams-Nutzung einen Wert bestimmen. Diese Daten sollten personalisiert gespeichert werden: mit Namen, der Zugehörigkeit zu Firmen-Gruppen und Standort von Mitarbeitenden. Die Ankündigung hat für massive Kritik von Datenschützern, Tech-Experten und Gewerkschaften gesorgt. Daraufhin krebste Microsoft zurück: Künftig würden die Messungen von Kommunikation, Besprechungen, inhaltlicher Zusammenarbeit und Teamarbeit beim Productivity Score nur noch Daten auf Organisationsebene aggregieren.
Xiaomi verdrängt Apple vom Smartphone-Podest
In den drei Monaten bis Ende September 2020 wurden weltweit weniger Smartphones verkauft als noch vor einem Jahr. Laut Gartner zeigt der Markt aber Anzeichen der Erholung. Samsung und Xiaomi waren die einzigen Hersteller unter den Top-5, die im 3. Quartal Wachstum verbuchen konnten. Samsung konnte laut den Marktforschern von seiner starken Positionierung unter den Android-Nutzern profitieren. Xiaomi ist vor allem in China gewachsen, hat aber auch weltweit zugelegt und Apple überholt.
Das ICT-Unwort des Jahres – Finale
"Systemrelevant", "Dichtestress", "Inländervorrang light" – dies waren einige der Schweizer Unwörter der vergangenen Jahre. Wir haben unsere Leserinnen und Leser gefragt, welches Wort aus dem ICT-Umfeld sie denn besonders verärgert, nervt oder langweilt. Wobei handelt es sich um kaum mehr als ein inhaltsloses Schlagwort, eine irreführende Formulierung oder einen reinen Hype? Es sind viele Vorschläge eingegangen. Nun sind noch drei Kandidaten im Rennen: Agil, Digitalisierung und Blockchain. So viel sei schon mal verraten, es gibt einen Führenden. Über das Wochenende haben Sie, liebe Leserin und lieber Leser, noch eine letzte Gelegenheit, das Rennen entscheidend zu beeinflussen. Wie heisst das ICT-Unwort des Jahres?
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