

Die gewaltigen Investitionen der RZ-Betreiber
29. Februar 2012, 14:38
Der paneuropäische Rechenzentrums-Betreiber Interxion ging letztes Jahr an die Börse und veröffentlicht deshalb recht detaillierte Geschäftszahlen.
Der paneuropäische Rechenzentrums-Betreiber Interxion ging letztes Jahr an die Börse und veröffentlicht deshalb recht detaillierte Geschäftszahlen. Interxion ist auch in der Schweiz präsent und betreibt ein Rechenzentrum in Glattbrugg.
Letztes Jahr setzte Interxion konzernweit 244 Millionen Euro um (+ 17 Prozent) und verdiente netto - also nach Abschreibungen, Steuern und Zinsen - immerhin 25 Millionen Euro - fast doppelt so viel wie 2010.
Die Investitionen für den Betrieb der Rechenzentren sind gewaltig: So besitzt Interxion Immobilien und Ausrüstungen im Wert von 478 Millionen Euro, hat aber auch Schulden in der Höhe von 414 Millionen Euro. Der Konzern bezahlte letztes Jahr Zinsen in der Höhe von 24 Millionen Euro und machte Abschreibungen für 36 Millionen Euro.
Im laufenden Jahr will Interxion 189 Millionen Euro investieren und total 11'750 Quadratmeter Rechenzentrumsflächen bauen und ausrüsten.
Warum der Bau und Betrieb von hochsicheren Rechenzentren trotz des grossen Kapitalbedarfs ein interessantes Geschäft ist, zeigt eine andere Zahl: 93 Prozent des Umsatzes von Interxion letztes Jahr ist wiederkehrend, wird also auch im laufenden Jahr wieder anfallen. Der gesamte Umsatz soll 2012 auf über 275 Millionen Euro steigen, glaubt man bei Interxion. (hc)
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