

Die globale IT-Plattform der UBS (fast) global ausgerollt
12. Oktober 2017 um 15:25
Soeben hat die UBS auch in Singapur und Honkong die Migration auf eine vereinheitlichte Betriebsplattform, der sogenannten One Wealth Management Platform (One WMP), abgeschlossen.
Soeben hat die UBS auch in Singapur und Honkong die Migration auf eine vereinheitlichte Betriebsplattform, der sogenannten One Wealth Management Platform (One WMP), abgeschlossen. Laut Pressesprecher Andreas Kessler konnten nach zweijähriger Vorbereitung am letzten Wochenende über 340 Milliarden Franken an Assets auf die neue, zentralisierte Plattform übertragen werden.
Damit steht das seit mehr als vier Jahren laufende, fast eine Milliarde Franken schwere Projekt vor dem Abschluss. Sind doch laut einer Mitteilung der Bank inzwischen "mehr als 80 Prozent" aller Vermögen der Geschäftseinheit Wealth-Management von gut 1000 Milliarden Franken auf die Plattform migriert worden.
Es geht darum, historisch gewachsene länderspezifische IT-Plattformen durch eine globale abzulösen. Dort steht neu das gesamte Spektrum der globalen Angebote zur Verfügung, heisst es in einer Mitteilung der UBS.
Neu wird beispielsweise unter Berücksichtigung der diversen regulatorischen Ansprüche in den verschiedenen Länder nur noch eine Infrastruktur betrieben. Dahinter steht also die Idee jedes IT-Marktplatzes für den Service-Bezug. Denn auf einer globalen Infrastruktur wird im Servicemodell die Angebotspalette verbreitert und das Client-Onboarding vereinfacht, so die UBS. Neben vielem anderen umfasse die Plattform auch die nahtlose Integration von Beratungsfunktionen über alle Kanäle hinweg.
Weiter verspricht man sich bei der UBS von dem wohl grössten Infrastrukturprojekt insbesondere Wachtumsimpulse. Laut Kessler können "wir mit einer einheitlichen Plattform schneller neue Produkte und Bankdienstleistungen ausrollen und das Kundenerlebnis verbessern". Aufgrund von Skaleneffekten entstünden aber durchaus auch Einsparungen, schiebt er mit Blick auf die Kostenseite nach.
Laut Kessler sind immerhin "mehreren hundert Millionen Franken" investiert worden, ein Betrag, der "eher im oberen Bereich anzusiedeln" ist, wie er anfügt. Am Bau der auf eine Plattform vereinheitlichten Vermögensverwaltung sind allein von der UBS über 2500 Mitarbeiter beteiligt, führt der Pressesprecher weiter aus. Nicht kommunizieren will er hingegen, welche externen Partner mitarbeiten. Genauso wenig gibt es Angaben zum technischen Hintergrund der neuen Plattform.
Ursprünglich sei die One WMP vor über zwei Jahren initialisiert worden, führt er aus. Aber da schon die Verschmelzung der deutschen mit der Schweizer-Plattform 2014 als Pilotprojekt gefahren wurde, laufe die Migration "insgesamt schon seit über vier Jahren", so Kessler. Jetzt will die UBS weitere Länderorganisationen migrieren. (vri)
Loading
Relio sichert sich Fintech-Lizenz
Die Finma hat dem Schweizer Startup Relio eine Fintech-Lizenz genehmigt. Das Jungunternehmen will nun ein digitales Geschäftskonto einführen.
Twint vergrössert Geschäftsleitung
Beim Zahlungsanbieter wird die Anzahl der Personen in der Führungsetage verdoppelt. Damit will sich Twint besser für die Zukunft aufstellen.
Crealogix ist zurück in den schwarzen Zahlen
Mit dem Fokus aufs Kerngeschäft konnte das Fintech die Profitabilität verbessern. Auch ohne den Verkauf des E-Learning-Geschäfts hätte Crealogix einen kleinen Gewinn erzielt.
Lausanner BPO-Dienstleister Azqore ernennt neuen CEO
Pierre Masclet kommt vom Mutterhaus Indosuez. Sein Vorgänger geht in Pension.