

Die IT-Woche 30
30. Juli 2021, 15:11St. Gallens Erneuerung der Steuer-Software, das No-More-Ransome-Projekt und Luzerns Cloud-Aufträge sorgten für Gesprächsstoff in der IT-Welt.
Am Lebensende: St.Gallen erneuert Steuer-Software
Die historisch gewachsene und bis zu 25 Jahre alte Steuer-Lösung des Kantons wird erneuert. Für die Modernisierung sind 43 Millionen Franken veranschlagt. Im Rahmen des Projekts "IT Steuern SG+" soll für das gesamte St.Galler Steuerwesen eine moderne und wirtschaftliche Software angeschafft werden. Statt eine Vielzahl von Lieferantenbeziehung zu unterhalten, soll künftig eine Gesamtlösung her, die dereinst von den Steuerfachleuten auf Kantons- und Gemeindeebene verwendet wird.
Luzerns Datenschützer fokussiert verstärkt auf die Cloud
No-More-Ransom-Tools verhinderten fast 1 Milliarde Euro an Lösegeld
Zum 5. Geburtstag des Projekts "No More Ransom" (NMR) ziehen beteiligte Behörden und Firmen eine positive Bilanz. Das 2016 lancierte Portal hilft inzwischen bei Kampf gegen 151 Ransomware-Familien. Es wird heute ausser von den Gründern von Europol, der niederländischen Polizei sowie McAfee und Kaspersky von weiteren 170 Partner aus dem öffentlichen und privaten Sektor, darunter auch die Schweizerische Eidgenossenschaft gefördert. Inzwischen existieren auf dem NMR-Portal 121 kostenlose Entschlüsselungs-Tools in 37 Sprachen.
Threema startet On-Premises-Lösung für Business-Kunden
Ab sofort ist der Messenger für Unternehmen und Behörden Threema als On-Premises-Dienst verfügbar. Mit "Threema OnPrem" hebe man die Sicherheit und Vertraulichkeit von Enterprise Messaging weiter an, hiess es. Man fokussiere mit dem Ausbau auf Unternehmen "mit aussergewöhnlichen Sicherheitsanforderungen". Die Lösung erlaube "totale Datenhoheit sowie komplette und alleinige Kontrolle über jegliche Aspekte der Kommunikationsanwendung". Nicht nur der Nachrichtenversand erfolge über den betriebsinternen Server, auch die Administrationsumgebung lasse sich selbst hosten.
NCSC verzeichnet mehr DDoS-Angriffe auf Schweizer KMU
Cyberkriminelle erpressen vermehrt KMU. Laut dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) geht der Anstieg von Meldungen über DDoS-Angriffe mit Erpresserschreiben einher. Den KMU werde gedroht, dass ihre Computer-Systeme überlastet würden. Das NCSC rät Betroffenen zur Anzeige. Zudem sollten betroffene Unternehmen, die bereits Erpresserschreiben mit angedrohtem DDoS-Angriff erhalten haben, Kontakt mit ihrem Internetprovider aufnehmen. Mit diesem könnten allfällige Abwehrmassnahmen besprochen werden. "Falls der Erpresser feststellt, dass er sein Ziel nicht erreicht, hört sein Angriff typischerweise auch wieder auf", schreibt das NCSC.
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