

Die IT-Woche 34
21. August 2020 um 15:30Schweizer Bug-Bounty-Jäger, Regulierung fürs Homeoffice und gehackte Hacker sorgten diese Woche für Diskussionsstoff in der Schweizer IT-Welt.
Die Schweiz hat ihre erste unabhängige Bug-Bounty-Firma
Soeben ging mit Parato ein Projekt an den Start, das Unternehmen in Sachen Digitalisierung unter die Arme greifen will. Hinter der Firma steht eine ganze Phalanx von Branchen-Grössen, die zusammen über 350 Jahre Digitalisierungserfahrung mitbringen. Die Idee dazu stammt von Markus Gröninger und Andrej Golob. "Der lokale Partner kann etwas, aber er kann eben nur etwas", sagt Gröninger im Gespräch mit inside-channels.ch. "Wir wollten die vielen Teilangebote und Kompetenzen zu einem grossen Ganzen zusammenfügen", ergänzt Golob. Weiter mit an Bord sind unter anderem Daniel Jäggli, CEO und VRP von Leuchter IT, die Berater Claudio Dionisio (ehemals Namics), Markus Mühlemann, Thierry Rietsch und Beat Wechsler.
Huawei Cloud Switzerland fungiert auf einer schwarzen Liste der USA
"Huawei Cloud Switzerland" ist mit 37 weiteren Unternehmen weltweit neu auf einer "Schwarzen Liste" der US-Regierung aufgeführt, "weil sie ein erhebliches Risiko darstellen, im Namen von Huawei entgegen den nationalen Sicherheits- oder aussenpolitischen Interessen der Vereinigten Staaten zu handeln", hiesst es seitens der Trump-Administration. Eine Firma namens "Huawei Cloud Switzerland" existiert nicht, hierzulande gibt es nur "Huawei Technologies Switzerland", das sich auf unsere Anfrage nicht beeindruckt zeigt. "Wir gehen davon aus, dass dies auf unser Schweizer Business keine Auswirkungen hat", so Unternehmenssprecher Manuel Küffer.
Security-Forscher nutzen Lücke bei Malware aus
Auch Malware ist Software und kann Security-Lücken haben. Das zeigten Forscher, die im berüchtigten Emotet-Schadcode einen "Kill-Switch" einpflanzen konnten. "So wie Angreifer Fehler in legitimer Software ausnutzen können, um Schaden anzurichten, können Verteidiger auch Malware reverse engineeren, um ihre Schwachstellen zu entdecken, und diese dann ausnutzen, um die Malware zu besiegen", sagt ein Security-Forscher zu Medien. Der Kill-Switch sei zwischen Februar und August 2020 aktiv gewesen, dann hätten die Malware-Programmierer gepatcht und die Schwachstelle geschlossen.
Für Informatiker liegen 2020 Lohnerhöhungen drin
"Die Löhne kommen 2020 ins Rutschen", prognostiziert die 'Handelszeitung' gemeinsam mit der Salärberatungsfirma Kienbaum und publiziert gleichzeitig eine eigene Salärstudie für verschiedene Berufsbilder. Demnach erhält ein Anwendungsentwickler auf Stufe "Junior" 99'000 Franken jährlich; ein Senior 154'000 Franken. Ausserdem, so die Autoren, könnten bei IT-Angestellten und Software-Entwicklern 2020 eine Lohnerhöhung möglich sein, da sie "bisher beinahe immun durch die Krise segeln konnten".
Wird Homeoffice zum Thema in der Politik?
Umfragen zeigen, dass Angestellte die Arbeit im Homeoffice durchaus als vorteilhaft beurteilen, oder sich zumindest einzelne Tage im Homeoffice vorstellen können – auch langfristig. Doch wie sehen Politiker, Verbandsvertreterinnen und Gewerkschaften den Trend hin zum Homeoffice, den nicht nur die Corona-Pandemie ausgelöst hat? Braucht es für die Heimarbeit neue Richtlinien, Regulierungen und Gesetze? Politiker, Gewerkschaft und Branchenvertreter haben uns geantwortet.
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