

Die IT-Woche 5
5. Februar 2021 um 16:20Eine koordinierte Behördenbeschaffung, eine umstrittene US-Firma und ein Projektabschluss bei Swisstopo sorgten für Diskussionsstoff in der Schweizer IT-Welt.
SIK schliesst gemeinsame Telco-Beschaffung ab
Die Schweizerische Informatikkonferenz (SIK) beziehungsweise eOperations Schweiz hat die grosse Beschaffung von Telekom-Dienstleistungen abgeschlossen. Im Auftrag aller Kantone und von 45 Gemeinden und Organisationen hat eOperations Schweiz mit sechs Providern Rahmenvereinbarungen abgeschlossen. Laut SIK war dies ein in der Schweiz bisher einmaliges Beschaffungsvorhaben. Die gemeinsame Beschaffung soll den Kantonen und den beteiligten Gemeinden grosse Einsparungen ermöglichen. Zuschläge gingen in mehreren Losen an Salt, Sunrise, Swisscom, UPC, NTS und VTX.
Stadt Zürich präsentiert ihre Smart-City-Projekte
"Nicht erst, aber umso stärker seit der Corona-Pandemie zeigt sich, wie wichtig die Investitionen in Digitalisierungsvorhaben sind", sagte der Zürcher Stadtrat Daniel Leupi anlässlich der Präsentation der strategischen Planung der Stadt. Man müsse weiter in digitale Innovation investieren, um Prozesse und Innovation zu verbessern, so der Finanzvorsteher. Intern arbeitet die Stadt an der durchgängigen Digitalisierung und der Automatisierung sowie an einem elektronischen Posteingang. Im Strategieschwerpunkt sind zudem ein Stadtnetz für IoT-Anwendungen und die verbesserte mobile Zusammenarbeit vorgesehen. Hinzu kommen E-Gov-Leistungen für die Bewohner, die im zentralen Portal "Mein Konto" verfügbar sind.
Palantir baut einen Standort in Schwyz auf
Die nicht unumstrittene Analytics-Firma Palantir lässt sich im Kanton Schwyz nieder. In Altendorf soll ein Europa-Hub entstehen. In einem ersten Schritt will das US-Unternehmen dort 20 bis 40 Software-Ingenieure einstellen. "Es werden qualifizierte Arbeitsplätze sein", sagte Urs Durrer, Vorsteher des Amts für Wirtschaft, der 'Handelszeitung'. In der Region Pfäffikon, Altendorf und Lachen habe sich in den vergangenen Jahren ein Cluster für Hightech, Fintech und KI entwickelt, fügte er an. Für den Standort spreche ausserdem die Nähe zum Grossraum Zürich.
35-Millionen-Auftrag der IGS geht wieder freihändig an Löwenfels
Schon 2016 ging ein Auftrag der Informatikgesellschaft für Sozialversicherungen (IGS) in der Höhe von 41 Millionen Franken freihändig an die Luzerner Software-Schmiede Löwenfels. Nun folgt ein weiterer Zuschlag über 35 Millionen Franken – ebenfalls ohne Ausschreibung. Löwenfels wurde mit der Weiterführung der AMS-Leistungen und der Weiterentwicklung für weitere 4 Jahre beauftragt. Gegenüber inside-it.ch erklärte die IGS, dass hohes Expertenwissen gefragt sei und die kosteneffiziente Integration nur durch den Hersteller der Individualsoftware gewährleistet werde könne. Mit einem Anbieterwechsel wäre ein höheres Kostenrisiko verbunden gewesen.
Swisstopo hat die neue Kartengeneration fertiggestellt
Nach 7 Jahren ist es vollbracht: Das Bundesamt für Landestopografie (Swisstopo) hat die letzten Daten und Kartenblätter der neuen Landeskarte publiziert. Mit der Publikation der beiden Blätter Oberwallis und Sopraceneri im Massstab 1:100'000 wurde die umfassende Modernisierung des Werkes nun abgeschlossen. Die Produktion der verschiedenen Massstäbe erfolgte grösstenteils automatisiert auf Grundlage von 3D-Daten, Geomatiker haben noch die komplexe Nachbearbeitung übernommen. So war es laut Swisstopo möglich, den Aufwand für den Neuaufbau des Landeskartenwerkes deutlich zu reduzieren und parallel dazu die Nachführung erfolgreich umzusetzen.
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